"Mit der Schulstation in Simmering haben wir den Weg der Simulationstechnik eingeschlagen, mit den Simulations-Rettungswagen haben wir sie perfektioniert und zeitlich und örtlich unabhängig gemacht", erklärte Rainer Gottwald, Leiter der Berufsrettung Wien.
Wiener Rettung: Schwierige Situationen können nachgestellt werden
Das System des Simulationstrainings kommt eigentlich aus der Flugzeugbranche, um mit den Crews mögliche Szenarien unter realen Bedingungen durchzuspielen. Auf dieses Training setzt auch die Wiener Rettung: In einem Simulations-Rettungswagen können Szenarien, Versorgungsschritte oder herausfordernde Situationen - wie etwa ein plötzlicher Herz-Kreislauf-Stillstand, der Ausfall eines Geräts oder ein aggressiver Patient - unter den üblichen Arbeitsbedingungen in einem Rettungsfahrzeug nachgestellt werden. Über direkt im Patientenraum angebrachte Kameras werden die Arbeitsschritte des Rettungsteams aufgezeichnet und direkt danach mit einem Lehrer der Rettungsakademie angesehen und besprochen.
Acht Rettungswagen der Berufsrettung Wien setzen auf mobiles Simulations-System
Das mobile Simulations-System besteht demnach aus einer medizinischen Übungspuppe, Simulationsgeräten, kleinen Kameras sowie einem Laptop als Steuerungsgerät und kann derzeit in acht Rettungswagen im Stadtgebiet eingesetzt werden. "Die Simulations-Trainer der Rettungsakademie kommen damit direkt zu den Rettungsteams innerhalb des Stadtgebietes", hieß es in der Aussendung. Die Wiener Rettung setzt seit 2018 auf Simulation - damals wurde eine Schulstation in Simmering eröffnet, die bereits mit Simulation ausgestattet ist.
(APA/Red)