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Sima und König präsentierten Start in die Gemüsesaison

Heimisches Gemüse bietet viele Vorteile: Es ist gentechnikfrei, es schont die Umwelt und es schmeckt obendrein auch noch besser.

Umweltstadträtin Ulli Sima und Gerald König, Vorstand der LGV-Frischgemüse Wien präsentierten heute Mittwoch, 10. März am Karmelitermarkt, 1020 Wien das erste heimische Gemüse der Saison.

Dieses Jahr eröffnen gleich mehrere Gemüsesorten die Frischgemüsesaison: Neben dem traditionell frühen Wiener Radieschen sind diesmal auch Häuptelsalat, Gurken und grüne Paprika mit dabei.

Gemüse aus der eigenen Region kommt nicht nur Geschmack und Gesundheit des Konsumenten zugute. Auch die Umwelt profitiert. “Die kurzen Lieferwege, die Frischgemüse aus Wien zurücklegt, helfen CO2 sparen und sind damit ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz”, erklärte die Wiener Umweltstadträtin Ulli Sima. “Ganz im Unterschied zu den jährlich 800 Millionen Tonnen Gemüse, die quer über den Globus geschifft werden und somit an der Erderwärmung beteiligt sind”, ergänzte Sima.

Heimisches Gemüse der LGV-Frischgemüse ist immer Gemüse, das gerade Saison hat, und damit stets frisch, reif, geschmackvoll und besonders reich an Nährstoffen. Natürlich schmecken Paprika, die eben erst geerntet wurden einfach besser als Paprika, die tausende Kilometer entfernt gepflückt wurden und erst während des Transportes nachreifen durften. Erntefrisches Gemüse, direkt von den LGV-Gärtnerfamilienbetrieben geliefert, enthält außerdem reichlich Vitamine, Mineralstoffe und viele, gesunde sekundäre Pflanzeninhaltstoffen. Während weit gereistes Gemüse seine Nährstoffe zum Teil schon verloren hat, ist Gemüse, das bis zur letzten Minute an der Pflanze ausreift, am Höhepunkt seines geschmacklichen und gesundheitlichen Potenzials.

Der Konsument von heimischem Gemüse ist auch sicher vor der zweifelhaften Technologie der Genmanipulation von Pflanzen und Saatgut. Das bestätigt Umweltstadträtin Ulli Sima: “Zusammen mit den Wiener Gärtnern und der LGV habe ich die Plattform “Freiwillig ohne Gentechnik” gegründet, um die Wiener Felder gentechnikfrei zu halten. Das ist ein wichtiger Schritt im Kampf gegen diese Risikotechnologie, deren Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt noch weitgehend unerforscht sind”, sagte Sima.

Die Unterstützung der Wiener Gärtner trägt darüber hinaus auch zur Bewahrung von Grünflächen im Stadtgebiet bei. Das wiederum fördert die Artenvielfalt in Pflanzen- und Tierwelt, verringert die Bodenerosion und verlängert den “Atem” den “grünen Lungen.”

Das Jahr 2010 ist das internationale Jahr der Artenvielfalt. Die kurzen Transportwege des heimischen Gemüses ermöglichen es den LGV-Gärtnern sich verstärkt auf jene Sorten zu konzentrieren, die auf mehr Geschmack abzielen und einen Gewinn für die Sortenvielfalt darstellen.

So geschehen mit der alten Wiener Radieschen Sorte “Riese von Aspern”, die vergangenes Jahr von der internationalen Organisation Slow Food in die sogenannte “Arche des Geschmacks” aufgenommen wurden. Das bedeutet, dass dieses Gemüse die strengen Kriterien von Slow Food erfüllt: Es muss sich dabei um alte, heimische Sorten handeln, die von kleinen Betrieben in alter Tradition vermehrt und angebaut werden sowie geschmacklich einwandfrei sein müssen. Die Aufnahme in die Arche ist eine der höchsten Auszeichnungen von Slow Food. Damit ist der “Riese” ein Sinnbild für die Bemühungen der Wiener LGV-Gärtnerfamilienbetriebe, regional verwurzelte, traditionelle Sorten vermehrt zu fördern und zu produzieren. Das ist somit ein deutlicher Beitrag zu Artenvielfalt und Nachhaltigkeit. Dazu LGV-Vorstand Gerald König: “Die Aufnahme des Riesen von Aspern in die Arche des guten Geschmacks ist eine große Auszeichnung für die LGV, die dazu beitragen wird, das Interesse des Konsumenten für traditionelle, einzigartige, ortsgebundene Gemüsesorten weiterhin zu schüren. Denn die Vielfalt in unseren Gärten und unserem Speiseplan sollte uns allen ein Anliegen sein,” sagte König.

Der Genuss von heimischem Gemüse ist also die beste Wahl, was Geschmack, Gesundheit und Umwelt angeht. Radieschen, Gurke, Häuptelsalat und grüner Paprika sind nur die ersten Vorboten der LGV-Frischgemüsesaison. Weitere werden folgen und es den Wienerinnen und Wienern erlauben, die Lebensqualität einer Großstadt zu nutzen, in der über 300 Gärtnerfamilienbetriebe mehr als vierzig Sorten knackfrisches, lokal produziertes Gemüse anbieten.

Karmelitermarkt, 1020

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