Regen, Sturm, Druck – und am Ende pure Freude: Die Crew der „Pandora“ vom Yacht Club Bregenz hat bei der 8mR-Weltmeisterschaft im finnischen Turku nicht nur Nervenstärke bewiesen, sondern auch ihr großes sportliches Potenzial.
Trotz Mastbruch bei der Anreise segelten Werner Deuring und seine Mannschaft in der „Sira“-Klasse auf den Vizeweltmeistertitel und legten damit den Grundstein für eine mit Spannung erwartete Heim-WM im kommenden Jahr.

Starker Auftakt, dann der Dämpfer
Nach einem gelungenen Start in die Weltmeisterschaft geriet die Mannschaft am Donnerstag ins Straucheln. Zwei vierte und ein sechster Platz ließen die Segler unter Zugzwang geraten.
Doch am Freitag, bei unwirtlichem Wetter mit starkem Regen und drehenden Winden, zeigte die Crew eindrucksvoll, was in ihr steckt: Sieg in der ersten Wettfahrt, Platz fünf in der zweiten. "Ab Donnerstag hatten wir unsere Abläufe besser im Griff – die Routine kam mit jeder Stunde", heißt es aus dem neu zusammengestellten Team.

Platz zwei in der Schlusswettfahrt
Am Samstag, in der letzten Wettfahrt der Serie, sicherten sich die Bregenzer mit einem zweiten Platz nicht nur Bronze in der Gesamtwertung, sondern auch den zweiten Rang in der Sira-Wertung und damit den Vizeweltmeistertitel ihrer Klasse.
Mit an Bord: Markus Sagmeister, Hugh Beaton, Skipper Werner Deuring, Alexander Deuring, Jesse Kairama, Michael Sagmeister und Lukas Rohde. Eine neu zusammengestellte Crew, die sich im Laufe der Wettkämpfe erst richtig gefunden hat und nun mit umso größerem Ehrgeiz auf das kommende Jahr blickt.
Der Blick nach vorne: Heim-WM 2026 als große Chance
Der Heimvorteil kommt: Vom 20. bis 27. Juni 2026 wird der Yacht Club Bregenz Gastgeber der nächsten 8mR-Weltmeisterschaft sein. Erwartet werden über 20 Boote aus ganz Europa, die auf dem Bodensee um den Titel kämpfen.
„Die Finnen haben großartiges geleistet und massiv vorgelegt“, sagt die Crew – und macht klar: Bregenz will an diese Leistung anknüpfen und für ein sportliches wie organisatorisches Highlight sorgen.
(VOL.AT)