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Signa: Julius Bär legte Exposure offen

Julius Bär legte Exposure bei Signa offen.
Julius Bär legte Exposure bei Signa offen. ©APA/ROLAND SCHLAGER (Symbolbild)
Julius Bär bemüht sich darum, die Kontroversen im Zusammenhang mit dem Kreditengagement der Schweizer Bank bei der angeschlagenen Signa-Holding zu klären.
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Die Bank gab bekannt, dass sie Maßnahmen ergriffen hat, um ihre eigenen Interessen zu schützen und den Wert der gestellten Sicherheiten zu erhalten. Dies wurde in einer offiziellen Mitteilung am Montag veröffentlicht. Im Zwischenbericht zu den ersten zehn Monaten des Geschäftsjahres hatte Julius Bär Wertberichtigungen in Höhe von 82 Millionen Franken (85,06 Mio. Euro) bekannt gegeben.

Meiste Wertberichtigungen wurden im November vorgenommen

Die meisten dieser Wertberichtigungen, nämlich 70 Millionen Franken, wurden im November vorgenommen. Julius Bär bestätigt nun, dass sich dieser Betrag hauptsächlich auf das größte Einzelengagement im Private-Debt-Kreditbuch bezieht. Der Name des Kreditnehmers wurde jedoch nicht explizit genannt. Das Engagement beträgt insgesamt 606 Millionen Franken (628,63 Mio. Euro) und umfasst drei Kredite an verschiedene Einheiten innerhalb eines europäischen Konglomerats.

Die Bank betont, dass sie etwaige weitere Wertberichtigungen weiterhin vorsichtig verbuchen werde. In einem hypothetischen Szenario eines Totalverlusts würde die Pro-forma-CET1-Kapitalquote der Gruppe bis Ende Oktober 2023 bei über 14 Prozent liegen, wie von der Bank erklärt wird. Dies zeigt, dass Julius Bär trotz der Herausforderungen profitabel geblieben wäre.

(APA/Red)

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