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Siemens gibt Zugtechnik-Werk in Prag auf

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Der Technologiekonzern Siemens trennt sich im Zuge der Sanierung seiner Zugsparte vom Werk in Prag. Der Verkauf des Standorts mit 950 Mitarbeitern sei eine Option.

Die Trennung solle spätestens bis September 2009 abgeschlossen sein. Die Werke in Deutschland und Österreich blieben dafür erhalten. Allerdings wird es an den Standorten Wien und Graz zu Personalabbau kommen. Wieviele Jobs der Siemens-Zugsparte konkret gestrichen werden sollen, wurde von Siemens Österreich vorerst nicht konkretisiert.

Siemens baute in dem zuletzt immer schlechter gehenden Segment weltweit 2.500 Stellen ab. In Krefeld-Uerdingen würden 220 Arbeitsplätze gestrichen, sobald die Reparatur der Pannen-Trambahn Combino abgeschlossen sei. 630 Jobs sollen an den Standorten Braunschweig, Nürnberg, Erlangen, Berlin, Offenbach, Düsseldorf, Wien und Graz wegfallen.

Die Produktion von Schienenfahrzeugen solle auf drei Zentren konzentriert werden: In Krefeld-Uerdingen sollen Alufahrzeuge, in Wien Stahlfahrzeuge und in München Lokomotiven hergestellt werde, hieß es. Die US-Straßenbahnfertigung in Sacramento bleibe erhalten.

In Wien werden 100 Mitarbeiter entlassen. Insgesamt geht es bei der Reduktion in der Zugsparte um 1.800 Personen.

Der Münchner Konzern will bis 2010 17.000 Stellen streichen.

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