Das Projekt des Architekturbüros Cukrowicz-Nachbaur aus Bregenz wurde als jenes ausgewählt, welches umgesetzt und gebaut werden soll. Bürgermeister Fritz Maierhofer erwähnt: „Für die Zukunft wird vor allem die Frage nach Betreuung und Pflege für unsere älteren Mitmenschen eine immer wichtigere gesellschaftliche Herausforderung. Die drei Säulen in unseren Gemeinden sind die Hauskrankenpflege, Mobile Hilfsdienste und die Heimpflege.”
Anhand einer Präsentation wurden die Prognosen bis ins Jahre 2030 ersichtlich: So haben Götzis und Altach insgesamt 103 Pflegebetten in der Region amKumma. Im Jahre 2015 ist der Bedarf bei 236 Betten, es fehlen schon 33, und 2020 braucht es für alle vier Gemeinden am Kumma 170 Pflegebetten, es fehlen 67 Betten, und 2030 fehlen sogar 125 Betten. Die Sozialdienste Götzis (Haus der Generationen) werden die Pflege im Haus übernehmen und das Pflegeheim von der Vogewosi anmieten. Der Krankenpflegeverein und der Mobile Hilfsdienst Koblach werden in Zusammenarbeit mit dem Haus Koblach die Betreuung beim Betreuten Wohnen übernehmen.
Der Bau erfolgt auf einem nunmehr 9.000 m2 großen Areal, welches durch einen Grundtausch mit der Pfarre St. Kilian zusammen gelegt wurde. Das Pflegeheim Haus Koblach wird westlich des jetzigen Versorgungsheim und das Objekt mit Betreutem Wohnen auf der Wiese vor der ehemaligen Metzgerei Broger gebaut. Der Altbau des Versorgungsheimes wird zu einem kleinen Sozialzentrum für Koblach ausgebaut, in welchem der Krankenpflegeverein, der Mobile Hilfsdienst und die Säuglingsfürsorge sowie alle anderen sozialen Einrichtungen und Vereine der Gemeinde Koblach untergebracht werden.
Im Herbst 2014 wird zuerst mit dem Bau der gesamten Infrastruktur begonnen: Eine neue Straße, welche von der Landesstraße L55 entlang der Nordseite des Baugrundstückes bis in die alte Letten-Straße einmünden wird. Ein südlicher Teil der jetzigen Letten-Straße wird es nicht mehr geben. Ebenfalls werden die Trinkwasserleitungen und die Schmutzwasserkanäle umgelegt oder neu gebaut werden bzw. alle sonstigen Leitungen werden mitverlegt. Die Vogewosi rechnet zurzeit das Projekt durch – die genauen Zahlen/Kosten liegen noch nicht vor. Im Anschluss an die Präsentation standen DI Marin Ladinger (Architekturbüro Cukrowicz-Nahbaur), BM Ing. Alexander Pixner (Vogewosi), Hannes Oberhauser (Bauamtsleiter) und GF Martin Herburger (Leiter Sozialdienste Götzis) für Fragen und Antworten zur Verfügung. Die Präsentation des Projektes kann ab sofort einen Monat lang beim Bürgerservice der Gemeinde Koblach besichtigt werden.