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"Sieg der Gerechtigkeit"

Rainer Schönfelder bekommt seinen zweiten Platz beim alpinen Weltcup-Slalom in Park City und damit 80 Weltcup-Punkte zurück.

Die Beschwerdekommission des internationalen Ski-Verbands (FIS) hob am Montag die Disqualifikation des Kärntners auf. „Ehrlich: Ich hätte mir gar keinen anderen Ausgang des Verfahrens vorstellen können. Der zweite Platz für mich ist ein Sieg der Gerechtigkeit”, erklärte Schönfelder.

Der 26-Jährige war beim ersten Saisonslalom am 23. November im ersten Durchgang ausgeschieden, durfte nach Jury-Beschluss aber noch einen zweiten Lauf absolvieren, weil er von einem gestürzten Pistenarbeiter behindert worden war. Der ÖSV-Läufer nützte diese Chance und belegte hinter dem Finnen Kalle Palander Rang zwei.

Die dreiköpfige Jury mit FIS-Renndirektor Günther Hujara, dem Österreicher Hans Grogl und US-Rennchef J. Clifford, die zuvor mit 3:0 für den neuerlichen Start von Schönfelder gestimmt hatte, gab nach dem Rennen jedoch einem Einspruch mehrerer Nationen statt und disqualifizierte Schönfelder. Das war nicht korrekt, hieß es nun von Seiten der FIS. „Entsprechend den internationalen Wettkampf-Bestimmungen war die Renn-Jury nicht das kompetente Gremium, um einen Protest gegen eine Entscheidung, die sie selbst getroffen hat, zu behandeln”, hieß es in einer Pressemitteilung.

Mit der Entscheidung für Schönfelder fiel sein Teamkollege Michael Walchhofer nachträglich aus der Wertung. Der Abfahrts-Weltmeister, der beim Slalom mit Rang 31 im ersten Durchgang eigentlich schon gescheitert gewesen war, durfte auf Grund der unklaren Situation um Schönfelder auch im zweiten Durchgang starten und wurde nach Laufbestzeit als Elfter gewertet.

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