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Siedlung Paspels: Soziale Anlaufstelle hat sich bewährt

(v.l.n.r.) Klaus Feurstein (Vogewosi), Isobel Dolak (Integrationsbeirat Rankweil), Cigdem Gökmen-Erden (Leiterin des Frauentreffs)
(v.l.n.r.) Klaus Feurstein (Vogewosi), Isobel Dolak (Integrationsbeirat Rankweil), Cigdem Gökmen-Erden (Leiterin des Frauentreffs) ©Marktgemeinde Rankweil
Rund 200 Personen haben im vergangenen Jahr regelmäßig an Veranstaltungen wie wöchentlichen Sprechtagen, Gesundheitsaktivitäten, Frauenrunden, Vorträgen und Workshops zu sozialen Themen in der Wohnsiedlung Paspels teilgenommen.

Der Gemeinschaftsraum mit rund 80 m2 wurde vergangenes Jahr von der Marktgemeinde Rankweil und der VOGEWOSI für soziale Zwecke zur Verfügung gestellt. Und zwar mit dem Ziel, das soziale Miteinander zu fördern und Raum für sinnvolle Freizeitgestaltung zu schaffen. Geleitet wird der Gemeinschaftsraum von MITANAND, der Stelle für Gemeinwesenarbeit in Rankweil, die im Auftrag der Marktgemeinde und unter Einbindung der Bevölkerung an der Entwicklung des Sozial- und Lebensraumes arbeitet.

„ Wir leben sehr gerne hier“
Das funktionierende Zusammenleben in einer Wohnsiedlung erfordert von allen – Bewohnern, der Hausverwaltung und den sozialen Einrichtungen im Ort – aktive und regelmäßige Kommunikation. „Eine gute Lebensqualität, auch in gemeinnützigen Wohnanlagen, ist der Marktgemeinde Rankweil ein wichtiges Anliegen“, so Bürgermeister Ing. Martin Summer. „Dass unsere Bemühungen Früchte tragen, zeigt die gute Auslastung des Gemeinschaftsraums.“ Diese Meinung teilt auch Bewohnerin Aysel Karabulut: „Wir leben sehr gerne hier. Durch die ständig verbesserten Begegnungsmöglichkeiten wie dem Gemeinschaftsraum oder dem neuen Generationenspiel- und Sportplatz ist das Wohnen in Paspels noch lebenswerter geworden.“ 

Herausforderung: Wohnsiedlung mit rund 700 Einwohnern
Mit knapp 700 Einwohnern ist Paspels eine der größten Wohnsiedlungen in Vorarlberg. Im Gegensatz zu dörflichen Strukturen, muss in einer solchen Großsiedlung die fehlende Infrastruktur durch unterstützende Maßnahmen ausgeglichen werden. „Beim engen Zusammenleben von so vielen Personen werden die unterschiedlichen Bedürfnisse viel eher und mit mehr Konsequenzen sichtbar. Das erfordert eine hohe Bereitschaft zu Kompromissen und Gesprächen“, so Summer. Bis 2005 lebten in den Werkwohnungen der Siedlung Paspels ausschließlich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Textilfirma Kunert und deren Familien. Die Textilindustrie setzte damals stark auf Gastarbeiter aus der Türkei und dem ehemaligen Jugoslawien. So haben auch heute noch fast alle Bewohner der Siedlung ihre Wurzeln in diesen Ländern, auch wenn die meisten längst die österreichische Staatsbürgerschaft haben.

Lern- und Erziehungshilfe, Stillgruppe, Sprachförderung
Ab Herbst wird im Gemeinschaftsraum die Lernbar, eine bereits erfolgreiche kostengünstige Lernhilfe für Kinder ab 10 Jahren, angeboten. Zudem sind eine Stillgruppe und ein Elternkreis zu den Themen Sprachförderung und Kleinkinderziehung geplant.

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