Genau um 0.00 Uhr wollte ein 47-Jähriger im Bezirk Rohrbach im Garten seines Hauses ein Sortiment an Feuerwerken abfeuern. Eine rund 80 Zentimeter lange Abschussvorrichtung mit Rohren und fixer Standplatte sollten für den sicheren Verlauf des Feuerwerks sorgen. Eine Fehlzündung der fünften Leuchtkugel zerfetzte plötzlich das Rohr samt Standplatte. Der Mann wurde durch die Wucht der massiven Explosion zurückgeschleudert. Teile flogen umher, verletzten ihn am rechten Arm sowie einen 25-Jährigen an der Schulter schwer.
Ein 17-jähriger und ein 18-jähriger Partygast, die etwa fünf Meter von der Unglücksstelle entfernt standen, erlitten einen Gehörschaden. Trümmer flogen auch noch acht Meter weiter und durchschlugen ein Fenster im ersten Stock des Wohnhauses.
Dass Trunkenheit und Pyrotechnik eine schmerzhafte Kombination sind, musste ein 18-jähriger Lehrling am eigenen Leib erfahren. Gegen 1.35 Uhr zündete der Bursch erheblich betrunken in der Silvesternacht alleine vor einem Jugendzentrum die Kracher. Einer der Knallkörper war dabei direkt vor seinem Gesicht explodiert. Er erlitt laut Auskunft der Sanitäter schwere Verletzungen an beiden Augen. Der Bursch wurde in das UKH Linz eingeliefert. Ermittlungen der Polizei ergaben, dass dem jungen Mann bereits am frühen Abend die Schweizerkracher schon mehrmals abgenommen wurden, da er wegen seiner Alkoholisierung nicht mehr richtig damit hantieren konnte.
Die Experimentierlust von zwei 19-Jährigen forderte die Rettung auch in Schärding Freitagnachmittag. Die beiden Jugendlichen wollten im Keller eines Wohnhauses ein Eisenrohr mit Schwarzpulver aus Krachern befüllen. Die Sprengladung dürfte sich plötzlich entzündet haben. Die beiden Burschen wurden mit Gesichtsverletzungen vom Rettungshubschrauber und einem Rettungswagen in das Krankenhaus Ried eingeliefert.