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Sieben Kandidaten für Bregenz

Bregenz - Dass er sich bei der Besetzung eines neuen Intendanten am Vorarlberger Landestheater der Empfehlung der Jury anschließen wolle, damit hielt Landesstatthalter Markus Wallner nicht hinter dem Berg.

55 Bewerbungen verzeichnete man insgesamt, sieben davon – darunter auch zwei Kandidatinnen – werden heute ihr Konzept vor den Mitgliedern der Fachjury präsentieren. Das hochkarätige Teilnehmerfeld setzt sich aus Bewerbern aus Österreich und Deutschland zusammen.

Zweierteam

Aus Vorarlberg ist mit Augustin Jagg und Hubert Dragaschnig auch das einzige Zweierteam am Start. Was bedeuten würde, fiele die Wahl auf sie, dass auch über die Leitung des Theater Kosmos neu diskutiert werden müsste. Tatsache sei, so Wallner, dass man eine neue Ausrichtung des Landestheaters erreichen wolle, die in einer weiteren Internationalisierung resultieren wird.

„Der Intendant des Landestheaters wird eine wichtige Position für die gesamte Vorarlberger Kulturszene einnehmen“, erklärt Wallner und weist da­rauf hin, dass in der Jury mit Isabella Suppanz (Intendantin am Landestheater St. Pölten), Anna Badora (Intendantin des Grazer Schauspielhauses) und Josef Ernst Köpplinger (Intendant am Stadttheater Klagenfurt) auch drei Vertreter moderner österreichischer Landesbühnen in der Jury sitzen. Von Vorarlberger Seite sind dies unter anderem Landesstatthalter Markus Wallner, KUGES-Vorsitzender Artur Vonblon, der kaufmännische Direktor der Bregenzer Festspiele Franz Salzmann und Kulturamtsleiter Werner Grabher. Man wolle für das Vorarlberger Landestheater einen Intendanten, der mit neuen Konzepten die Bühne weiter in die Professionalisierung trage, bestätigt auch Artur Vonblon im Gespräch mit den „VN“.

Neues Konzept gefordert

Die letzte Neubesetzung in der Chefetage des Landestheaters erfolgte 1999 mit dem „Amtsantritt“ Harald Petermichls. Sein Vertrag wurde nun nicht mehr verlängert, weil ein neues Konzept für das Haus gefordert wurde. 2009 wird es so weit sein. Davor wartet die letzte Saison unter Petermichls Intendanz noch mit Klassikern, Uraufführungen und regionalen Bezügen auf.

So wird unter anderem Hans Weingartners „Die fetten Jahre sind vorbei“ aufgeführt werden. Petermichl: „Will man neue Konzepte, dann auch mit neuen Leuten.“ Die werden heute von Intendanten-Aspiranten der Jury unterbreitet. Grundsätzlich wolle man die Verhandlungen mit einem Dreiervorschlag abschließen, so Wallner, der betont, dass man mit dem Erstgereihten Verhandlungen aufnehmen werde.

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