Sie bringt Stars zum Strahlen

Sonya Kraus, Annemarie Warnkross, Alexander Hold, Thomas Rath, Paul Potts oder Topmodel Sara Nuru – bei diesen Stars durfte die Vorarlbergerin Sarah Jäger bereits Hand anlegen. Oder besser gesagt Pinsel und Kamm zum Einsatz bringen. Die 23-jährige Feldkircherin ist gelernter Make-up Artist und konnte trotz ihres jungen Alters bereits viel Erfahrung in ihrem Beruf sammeln und mit namhaften Prominenten und großen Unternehmen zusammenarbeiten.

Gerade erst war sie mit dem Team des ProSieben-Starmagazins „Red“ in London bei der Hochzeit von Kate und William. Auch wenn laut ihrer Auskunft das TV- oder Modelbusiness in der Realität an „Zauber verliert“, ist für sie jeder Job aufregend und birgt viele Überraschungen.

„Ganz normale“ Promis

Die Zusammenarbeit mit Persönlichkeiten, die der Normalbürger nur aus dem Fernsehen kennt, ist für Sarah „ganz normal“. Und auch die Prominenten selber seien meist sehr normal. „Sie freuen sich genau wie jeder andere, wenn sie einen Termin bei mir haben“, erzählt sie und lacht. Die Modebranche hat die Feldkircherin bereits in jungen Jahren fasziniert und interessiert. „Da Mode, Make-up und Haare zusammengehören, habe ich mich für eine Lehre als Friseurin entschieden“, blickt Sarah zurück und ist heute froh, diesen Schritt gemacht zu haben. Eine Ausbildung zur Friseurin sei in dieser Branche sehr hilfreich, wenn nicht sogar notwendig. Nach ihrer Lehre zog es die Oberländerin nach München. Dort besuchte sie die Visagistenschule „body and face“. Mit dem Abschluss in der Tasche zog sie nach Wien. Eineinhalb Jahre arbeitete sie dort als Salonleiterin einer renommierten Haarextensions-Firma. Im Rahmen ihres Berufs war sie nicht nur für die Lehrlingsausbildung und den Salon zuständig, sondern dufte als Mitglied des Artistic-Teams bei Messen und Modeschauen mitarbeiten und das Trendbuch, das im spanischen Bilbao entstand, mitgestalten.

Trotz dieser vielen Aufgaben war Sarah Jäger unterfordert. Das sah auch eine Arbeitskollegin, die ihr daraufhin einen Job bei ProSieben in München vermittelte. Zahlreiche Sendungen und noch mehr Stars des Senders kamen in den Genuss, sich von der 23-Jährigen verschönern zu lassen. Seit März dieses Jahres ist Sarah wieder zurück im Ländle und hat sich ihren Traum von der Selbstständigkeit verwirklicht. Da es die Berufsbezeichnung Make-up Artist in Vorarlberg nicht gibt, musste sie nach einer Prüfung das Gewerbe als Kosmetikerin und Friseurin anmelden. „Mein Ziel ist es nun, mich in Vorarlberg als Make-up Artist zu etablieren“, hat sie ganz klare Vorstellungen für ihre Zukunft. Bis Herbst möchte sie auch mit einer Agentur in Deutschland zusammenarbeiten, um so auch an Aufträge für Kataloge oder Modeunternehmen zu kommen.

Bislang lief in ihrer Karriere alles nach Plan. Dank vieler Kontakte, Empfehlungen und guter Mundpropaganda kann sie sich über viele Jobs freuen. Da bleibt oft nur wenig Zeit für Familie und Freunde. Diese sind ihre jedoch sehr wichtig: „Meine Familie und mein Freund haben mich immer unterstützt und mich darin bestärkt, meinen Weg zu gehen.“ Wohin sie dieser Weg noch führen wird, steht in den Sternen. Für ihren Beruf im Ausland zu wohnen, könnte sich die zielstrebige Feldkircherin gut vorstellen. Und wenn ein Anruf von Anna Wintour, Chefredakteurin der amerikanischen Vogue, käme, würde sie ihre Koffer für die USA sofort packen.

Zur Person

Streetfashion mit Sarah Jäger