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Sichtbehinderung durch Hecke

Die Polizei bittet darum, direkt mit Grundstücksbesitzern bei "störenden" Hecken Kontakt aufzunehmen.
Die Polizei bittet darum, direkt mit Grundstücksbesitzern bei "störenden" Hecken Kontakt aufzunehmen. ©cth
Lustenau. „Eine Hecke auf der Nordseite der Holzstraße ist seit zwei Jahren nicht mehr zurückgeschnitten worden.
Sichtbehinderung durch Hecke

Diese ragt mittlerweile über einen Meter über den Zaun in die Fahrbahn und bei Gegenverkehr muss man mit dem Fahrzeug in die Hecke ausweichen und Kratzer in Kauf nehmen“, wendet sich „anonymouscitizenforum“ ans Bürgerforum Vorarlberg. Er weist weiters daraufhin, dass dadurch auch die Sicht bei der Kreuzung für Radfahrer und Fußgänger stark eingeschränkt ist. Teilnehmer „Fuzzi“ bestätigt das. „Auch die Schneeräumung in diesem Abschnitt der Holzstraße ist ka­ta­s­t­ro­phal. Es handelt sich um eine Sackgasse und daher waren ab Weihnachten ältere Personen oder solche, die auf Gehhilfen oder den Rollstuhl angewiesen sind, quasi über zwei Wochen eingesperrt“, macht er aufmerksam. Ein anderer Teilnehmer wünscht sich, dass die Gemeinde die Eigentümer endlich auffordert, die Hecke zu stutzen, da sie zudem die Straße stark verschmutzt.

Mit Besitzern direkt in Kontakt treten

Sicherheitswache-Kommandant René Schreiber hat sich daraufhin ein Bild von der beschriebenen Situation gemacht. „Die Hecke ragt weit weniger als einen Meter über das Grundstück, sodass PKW´s problemlos daran vorbei kommen. Lediglich bei Gegenverkehr könnte es auf der ohnehin schmalen Zufahrt eng werden. Selbstverständlich wird der Besitzer seine Hecke im Frühjahr zurückschneiden – ein „Winterschnitt“ bekommt der Pflanze nicht“, so Schreiber und weist daraufhin, dass Verkehrsteilnehmende oder AnrainerInnen, denen überhängende Pflanzen negativ auffallen und beeinträchtigen, sich mit den BesizerInnen direkt in Kontakt setzen. „Oft wird die Polizei vorschnell kontaktiert, wenn sie dann wegen Bagatell-Anzeigen ausrücken muss, versetzt ein solcher Polizeieinsatz betroffene Hauseigentümer oft in Schrecken. Immer seltener wird das direkte Gespräch auf Augenhöhe von Nachbar zu Nachbar gesucht. Wenn wir Anrufer etwa fragen, ob sie beim Nachbar schon einmal geklingelt haben, wird oft verwundert geantwortet ‚nein, warum‘?“, berichtet Schreiber. Stattdessen ist ein direktes Gespräch zwischen den Anrainern oft für ein gutes Zusammenleben hilfreicher. „Die Devise lautet: ‘Mit Reda kunnt ma zämmo”, Schreiber abschließend.

 

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