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Sicherheitsfirma pleite – Finanzamt bleibt auf fünfstelliger Summe sitzen

Forderungen von über 200.000 Euro - mehr als die Hälfte davon entfällt auf Finanzamt
Forderungen von über 200.000 Euro - mehr als die Hälfte davon entfällt auf Finanzamt ©Klaus Hartinger
Konkursverfahren über Adam Katfaoui ohne Quote abgeschlossen - es gibt anerkannte Forderungen von über 200.000 Euro - mehr als die Hälfte davon entfällt auf das Finanzamt

Das Ende November 2024 eröffnete Konkursverfahren über den Unternehmer Adam Katfaoui (Jg. 1996) aus Frastanz endet mit einem Totalausfall für die Gläubiger. Das geht aus der Insolvenzdatei hervor. Denn der Konkurs wird mangels Kostendeckung aufgehoben.

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Forderungen von über 200.000 Euro

Katfaoui war als "Si Security Austria" im Bereich Sicherheitsgewerbe und Überlassung von Arbeitskräften tätig. Der Konkursantrag stammte ursprünglich von der ÖGK. Nach Angaben von Nathaniel Heinritz, dem Leiter des KSV1870 Vorarlberg, belaufen sich die anerkannten Forderungen auf rund 201.000 Euro. Betroffen seien 15 Gläubiger, davon sieben Dienstnehmende.

Insolvenz betrifft vor allem öffentliche Gläubiger

Die nunmehrige Insolvenz von Katfaoui, der 2018 bereits in ein Schuldenregulierungsverfahren verwickelt war, hängt vor allem öffentlichen Gläubigern nach. Denn mehr als die Hälfte der Forderungen entfällt nach Angaben von Heinritz auf das Finanzamt und damit auf die österreichischen Steuerzahlerinnen und Steuerzahler. Zu den Gläubigern gehört naturgemäß auch die ÖGK, denn sie stellte den Konkursantrag. Und die offenen Forderungen der Beschäftigten übernimmt der Insolvenz-Entgelt-Fonds, der sich insbesondere aus Beiträgen der Arbeitgeber finanziert. 

(wpa)

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