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Sex-Studie: Österreicher nicht genug aufgeklärt

„The Face of Global Sex“ 2010
„The Face of Global Sex“ 2010 ©Durex
Die Ergebnisse der Studie aus der Reihe des „Face of Global Sex“ machen deutlich, dass bei europäischen Jugendlichen in Sachen Sex immer noch ein großer Aufklärungsbedarf besteht. Doch auch wenn junge Menschen generell noch zu wenig über sexuell übertragbare Krankheiten und Verhütung wissen – im Europavergleich haben die Österreicher ganz klar die Nase vorn.
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In welchem Alter und von wem werden Europas Jugendliche aufgeklärt? Was wissen sie heute über Sex und Verhütung? Gehen sie verantwortungsvoll mit ihrer sexuellen Gesundheit um, und schützen sie sich vor sexuell übertragbaren Krankheiten? Mit Fragen wie diesen setzt sich die aktuelle Durex Studie „The Face of Global Sex“ auseinander. 15.768 Jugendliche im Alter von 15-20 Jahren aus 15 Ländern Europas wurden dazu befragt – mit ernüchternden Ergebnissen. „Leider haben die Jugendlichen immer noch große Wissenslücken – deshalb gehen sie oft leichtfertig mit Verhütung und Schutz um und gehen ein Risiko ein, das sich ganz leicht vermeiden ließe. Es freut uns zwar sehr, dass die 1.032 befragten Österreicher in der europaweiten Befragung so gut abgeschnitten haben, aber trotzdem gibt es in Sachen Aufklärung noch einiges zu tun“, meint Mag. Katja Abele, Marketingmanagerin von SSL Healthcare Österreich.
Österreicher europaweit am besten informiert

Im Vergleich zu den 14 weiteren Ländern erreichten die österreichischen Jugendlichen die Bestnoten in der Studie „Face of Global Sex“. Mithilfe einer Kategorisierung der Fragen wurde die „KAP-Skala“ errechnet, also der Gesamtwert von Knowledge, Attitudes und Practices (Wissen über, Einstellungen zum und Umgang mit dem Thema sexuelle Gesundheit). Auf dieser Skala erreichten die Österreicher mit 20,71 Punkten den höchsten Wert, knapp gefolgt von der Schweiz mit 20,56 Punkten. Die Deutschen landeten mit 18,63 Punkten im Mittelfeld. Den niedrigsten Wert in der Befragung – 8,16 Punkte – erreichten die türkischen Jugendlichen. Die Studie offenbart ein markantes West-Ost-Gefälle in Europa. Jugendliche in Westeuropa gehen weitaus aufgeklärter mit dem Thema Sex und Verhütung um als die Jugend in Osteuropa. 
  
 
Jugend fühlt sich (zu) sicher
In Bezug auf sexuell übertragbare Krankheiten sind die Jugendlichen aber auch hierzulande alarmierend schlecht informiert. Jeder vierte Österreicher glaubt fälschlicherweise, er könne sich auf einer Toilette mit einer Geschlechtskrankheit infizieren, und 16 Prozent der Befragten sind sogar der Meinung, sie könnten sich allein schon beim Küssen anstecken. Trotzdem fühlen sich die österreichischen Jugendlichen sehr sicher: die Hälfte (51,3 Prozent) sieht für sich ein geringes bis gar kein Ansteckungsrisiko. Dass sie sich aber bei ungeschütztem Sex mit Geschlechtskrankheiten infizieren können, wissen immerhin 98,1 Prozent – weshalb die jungen Österreicher hier vernünftigerweise doch zum Kondom greifen… oder?
 

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