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Sex-App "Utoopi" wirbt für Escort-Service

Nutzung von Sex-Services umstritten - Google entfernt App nach Welle der Entrüstung
Nutzung von Sex-Services umstritten - Google entfernt App nach Welle der Entrüstung ©APA
Die bereits bereinigte Android-Sex-App "Utoopi", die Escort-Services über das Mobiltelefon ermöglicht, hat in den USA für Wirbel gesorgt.

Kritiker sind entsetzt, weil diese Innovation auch ein einfacher Zugang für illegale Sexhändler ist. Google hingegen wehrt sich mit der für die Gegner unzureichenden Aussage, stets die neueste Technologie zu verwenden und mit der Polizei zusammenzuarbeiten.

Die App wird auf einfachem Wege auf das Handy geladen und schon kann der User dem Sexclub beitreten.

Bezahlter Sex jederzeit verfügbar

Nicht nur der Spaßfaktor mancher User, der jederzeit auf bezahlten Sex in seiner Umgebung zugreifen kann, wird mithilfe dieser App erhöht, sondern auch die Gefahren der illegalen Sexareit. Die Wiener Therapeutin Gerti Senger bestätigt im Gespräch mit pressetext, dass diese Sexpromotion den Weg zu illegalem Sexhandel erleichtern kann.

“Ich glaube nicht, dass solch eine App eine massive Veränderung auslösen wird, da Sexdienste auch zum Beispiel im Telefongespräch entgegengenommen werden können”, so die Sexualtherapeutin. Dennoch könne das mobile Escort-Angebot Impulshandlungen, also Handlungen ohne eine bewusste Entscheidung, fördern, die kritisch nicht überprüft sind und somit eine Gefahr darstellen.

Mögliche Nachteile noch unreflektiert

Die Liste der Vorteile dieser Sex-App fällt im Gegensatz zu den möglichen negativen Folgen relativ kurz aus. Bis auf die einfache Anwendungsmöglichkeit lassen sich der mobilen App keine besonderen Vorteile nachsagen. “Für diejenigen, die Sexdienste in Anspruch nehmen wollen, sind diese ohnehin erreichbar”, meint Senger. Die Gefahr des Gebrauchs dieses rezenten Angebots ist bisher nur wenig reflektiert. (pte Austria)

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