Serientäter verübte 166 Einbrüche in acht Bundesländern - zwei davon in Vorarlberg

Wie die Landespolizeidirektion Niederösterreich am Donnerstag mitteilte, hatte der Mann es vor allem auf Schulen, aber auch auf Gebäude der Arbeiterkammer und des Österreichischen Gewerkschaftsbundes abgesehen. Der Gesamtschaden beläuft sich auf über 933.000 Euro. Der Täter wurde festgenommen und befindet sich in der Justizanstalt St. Pölten in Untersuchungshaft.
Einbrüche in Dornbirn und Feldkirch
Der 41-Jährige zog von März 2022 bis Jänner 2024 quer durch Österreich und nutzte dabei stets den Zug. Zwei Tatorte lagen in Vorarlberg. Ein Einbruch wurde im Bezirk Dornbirn verübt, das zweite Mal schlug der Täter im Bezirk Feldkirch zu. Das geht aus der Tatort-Auflistung der LPD Niederösterreich hervor, die VOL.AT vorliegt.

Die meisten Einbrüche wurden in Niederösterreich (64), Oberösterreich (46) und der Steiermark (28) registriert. Das Burgenland (12), Kärnten und Salzburg (je sechs) und Wien (2) folgen dahinter.

Schwerpunkt auf Schulen
Mit 141 Einbrüchen waren Schulen das Hauptziel des Täters. Elf Mal wurden Arbeiterkammern und Objekte des Österreichischen Gewerkschaftsbundes heimgesucht, 14 Mal weitere Gebäude.

Dabei erbeutete der Mann vor allem Bargeld und in Einzelfällen Elektrogeräte im Wert von insgesamt über 253.000 Euro. Der angerichtete Sachschaden wurde mit 680.000 Euro beziffert.

250 Zugtickets führten zu Täter
Bei einer Hausdurchsuchung an der Wiener Adresse des 41-Jährigen stießen die Ermittler auf 250 Zugtickets – ein entscheidender Hinweis für die Zuordnung der Tatorte. Außerdem wurden 23 Schraubenzieher, zwei Seitenschneider, 16 Paar Schuhe und diverse Kleidungsstücke sichergestellt. Der Beschuldigte zeigte sich geständig.

Betroffene Objekte:
- 141 Einbrüche in Schulobjekte, wobei oft mehrere Schulen in einem Gebäude untergebracht waren
- 11 Einbrüche in Arbeiterkammern/Objekte des Österreichischen Gewerkschaftsbundes
- 14 Einbrüche in sonstige Objekte (Firmenbüros usw.)
(VOL.AT