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Serien-Brandstifter vom Reumannhof gefasst!

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Weil er sich mit den anderen Hausparteien zerstritten hatte, stellte der Mann Öllichter auf die Türschwellen im Keller. Seine Bilanz: 47 Evakuierungen und 40.000 Euro Schaden.
Vorgeschichte: Brand im Reumannhof

Der unbekannte Brandstifter aus Wien-Margareten ist gefasst: Vier Brände innerhalb von 13 Monaten hat der Verdächtige im Keller eines Wohnhauses gelegt und dabei einen Schaden von rund 40.000 Euro angerichtet. Beim letzten Brand am 31. Jänner diesen Jahres mussten 47 Hausbewohner evakuiert und vier Personen mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins AKH eingeliefert werden. Der 53-Jährige Pensionist ist laut Polizei geständig. Ärger mit einem Nachbarn hätten ihn derart zur Weißglut gebracht, dass er sich durch das Brandlegen abreagieren wollte.

Von den Hausbewohnern wurde der alleinstehende Mann als eher “seltsamer” Typ beschrieben. Befragungen der Ermittler im Haus haben letztendlich zu dem 53-Jährigen geführt. Bei der Einvernahme war er dann laut Polizei sofort geständig.

Es habe immer wieder “ein Problem” mit einem Nachbarn gegeben. Der Streit habe den Verdächtigen derart aufgeregt, dass er seine “innere Erregung durch das Legen von Bränden abbauen wollte”, hieß es bei der Polizei. Für seine Taten verwendete der Mann Öllichter, die er auf dem Türrahmen der Kellertür positionierte und abbrennen ließ. Benzin habe er nie verwendet, gab der Mann an. Nach getaner Tat spazierte der Frühpensionist in ein nahe gelegenes Kaffeehaus und wartete auf das Eintreffen der Feuerwehr. Andere Hausbewohner habe er nie gefährden wollen.

Der erste Brand im sogenannten Reumannhof war am 31. Dezember 2008 ausgebrochen. Die weiteren Taten des Verdächtigen folgten einen Monat später, am 31. Jänner 2009, dann am 22. Februar 2009 und schließlich am 31. Jänner 2010. Der Mann wurde in die Justizanstalt Josefstadt eingeliefert.

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