So wurde Sutanovac von der staatlichen Presseagentur Tanjug am Freitag zitiert. Der Verteidigungsminister machte keine Angaben über die Käufer, sagte jedoch, dass bereits im Jänner eine Waffenausfuhr in der Höhe von 50 Mio. Dollar (36,6 Mio. Euro) erzielt worden sei.
Unterdessen berichteten Belgrader Medien in den vergangenen Tagen über Beschwerden des Pistolenherstellers “Zastava oruzje”, von den Behörden keine Genehmigung für den Waffenexport bekommen zu haben. Der serbische Nachrichtendienst BIA soll die Exportgenehmigung blockiert haben. Auch die Rolle der privaten Vermittlerfirma sei suspekt.
Ein mit Libyen vereinbartes Geschäft im Wert von 50 Mio. Dollar (36,6 Mio. Euro) war wegen einer ausgebliebenen Exportgenehmigung offizieller Belgrader Stellen, genauer des Nachrichtendienstes BIA, fraglich geworden. Der Vermittler soll nämlich eine Firma des serbischen Geschäftsmannes Slobodan Tesic sein, dessen Unternehmen Temax wegen Waffenexporten nach Liberia im Jahr 2003 auf die schwarze Liste der Vereinten Nationen gelangt war.
Tesic hatte daraufhin eine andere Firma, Melvale, gegründet, die 2005 mit zwei serbischen Waffenherstellern – Krusik in Kraljevo und Sloboda in Cacak – den Waffenexport nach Georgien vereinbarte. Das Geschäft wurde von serbischen Behörden jedoch verhindert. Ein Vertreter der Gewerkschaft von “Zastava oruzje” sagte nun für die Tageszeitung “Danas”, dass Melvale vor zwei Jahren auch beim Waffenexport im Wert von 1,6 Mio. Dollar nach Armenien als Vermittler fungiert habe.