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Serbien: 13 Personen zu 193 Jahren Haft verurteilt

Vor einem Belgrader Sondergericht für Kriegsverbrechen sind am heutigen Donnerstag 13 Personen zu insgesamt 193 Jahren Haft wegen Kriegsverbrechen in Kroatien verurteilt worden. Fünf weitere Angeklagte wurden in dem wiederholten Verfahren freigesprochen.

Den angeklagten einstigen Angehörigen der serbischen Territorialverteidigung und einer serbischen Milizeinheit in der ostkroatischen Stadt Vukovar wurde angelastet, im November 19991 an der Tötung von rund 200 kroatischen Kriegsgefangenen auf dem Landgut Ovcara beteiligt gewesen zu sein.

Der einstige Befehlshaber der Territorialverteidigung in Vukovar, Miroljub Vujovic, und sein einstiger Stellvertreter Stanko Vujanovic sind wie vor drei Jahren erneut zu je 20 Jahren Haft verurteilt worden. Weitere fünf Angeklagte erhielten ebenfalls 20 Jahre Haft. Sechs Angeklagte kamen mit Haftstrafen zwischen fünf und 15 Jahren davon.

Im ersten Gerichtsverfahren waren 14 Angeklagte 2006 bereits zu insgesamt 231 Jahren Haft verurteilt worden. Das Oberste Gericht hatte daraufhin allerdings ein neues Verfahren angeordnet.

Das UNO-Kriegsverbrechertribunal für das ehemalige Jugoslawien (ICTY) hatte im September 2007 zwei einstige jugoslawische Offiziere, Mile Mrksic und Veselin Sljivancanin, in demselben Fall zu 20 bzw. fünf Jahren Haft verurteilt. Der dritte Angeklagte, Miroslav Radic, wurde freigesprochen.

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