Der seit Freitag 36-jährige Spanier besiegte im Endspiel der French Open den Norweger Casper Ruud, der erstmals in einem Major-Endspiel stand, nach 2:18 Stunden mit 6:3,6:3,6:0 und kürte sich zum unglaublichen 14. Mal zum Sieger des größten Sandplatz-Turniers der Welt. Er baute damit auch den Rekord in der Ewigen-Bestenliste auf 22 Major-Siege aus.

Titel erschien erst unmöglich
Nadal hatte schon bei den Australian Open in Melbourne nach einer rund halbjährigen Verletzungspause ein sensationelles Comeback gefeiert und dort völlig unerwartet seinen 21. Major-Titel geholt. Sein dann neuerlich verstärkt aufgetretenes Müller-Weiss-Syndrom (Deformation des Mittelfußknochens im linken Fuß) hatte Nadal vor Paris so große Schmerzen verursacht, dass ein neuerlicher Titel in Roland Garros ein Ding der Unmöglichkeit schien. Weshalb er sogar seinen eigenen Arzt in die Seine-Stadt mitnahm. Doch in Paris scheint für Nadal nichts unmöglich.
Matches gegen vier Top-Ten-Spieler
Nadal hat im Gegensatz zur Ein- und Ausreise-Posse von Melbourne diesmal auch nicht von der Abwesenheit von Novak Djokovic profitiert. Auf dem Weg zum Triumph schaltete der Spanier den Serben und Titelverteidiger im Viertelfinal-Hit in vier umkämpften Sätzen aus und hatte davor mit Felix Auger-Aliassime (CAN-9) einen weiteren Top-Ten-Spieler in fünf Sätzen niedergerungen. Im Semifinale war nicht er es, sondern der Weltranglisten-Dritte Alexander Zverev (GER), der wegen einer Verletzung aufgeben musste. Ruud war der vierte Top-Ten-Spieler in Nadals schwieriger Auslosung.
(APA)