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Sensationell bis sakral - Chorkonzert des Frohsinn Nofels erzeugte Gänsehaut-Momente

Frohsinn Nofels samt seinem Kinderchor.
Frohsinn Nofels samt seinem Kinderchor. ©Thomas Keppler-Ott
Das Chorkonzert des Frohsinn Nofels im Festsaal der Stella Vorarlberg am 25. Mai war ein voller Erfolg. Die intensive Vorbereitung hatte sich gelohnt: Es war einfach „der Abend schlechthin“ für den Frohsinn Nofels.

„Zeit-Reise“ war der Titel des Konzertes zu Ehren des 130-jährigen Bestehens des Chores. Der Auftakt galt allerdings nicht einem Blick in die Vergangenheit, sondern einem Ausblick in die vielversprechende Zukunft: Der Kinderchor unter der Leitung von Angelika Schönbeck zeigte mit gesanglichem und rhythmischen Können auf und gewann damit die Sympathien des Publikums. Auf diese Weise machten sie schon jetzt Werbung für ihr eigenes Kindermusical „Das Dschungelbuch“ nach Rudiyards Kipling am 30.06.24, um 17.00Uhr in der Volksschule Nofels.

Mit einem gemeinsamen gesanglichen Dankeschön unter dem Titel „Schau auf die Welt“ von John Rutter übergaben die Kinder die Stafette für diesen Abend an den Erwachsenenchor.

Nicht wenige Frohsinn-Mitglieder können in diesem Jahr auch selbst ein Jubiläum begehen: so singen Elmar und Christl Müller bereits seit 50 Jahren in diesem Chor und freuen sich nach wie vor über ihr gemeinsames Hobby, das Singen. Marianne Zerlauth aus der Frohsinn-Traditionsfamilie Lang kann sogar schon auf 60 Jahre Chorgesang zurückblicken.

Was die Quelle für diese Treue ist, wurde zum Beispiel im breiten Repertoire des Chores deutlich: Rainhard Fendrichs „Weus`d a Herz hast wia a Bergwerk“ im Arrangement von Carsten Gerlitz wurde genauso überzeugend dargeboten wie das „Üti var hage“, ein schwedischer Folksong von Hugo Alfven als Acapella-Stück. Es wurde die „Freundschaft“ von Martin Völlinger, als auch der „Frohwurm“ von Manuel Zelzer im Arrangement von Gaby Walch präsentiert. Ganz besonders gefühlvoll unterstrich die Blockflöte, gespielt von Veronika Ammann, das Stück „Adiemus“ von Karl Jenkins.

Den Höhepunkt bildete allerdings der letzte Part des Programms: Das Stück „Northern Lights“ des zeitgenössischen Komponisten Ola Gjeilo mit Improvisationen von Manfred Baumgartner am Flügel und „A million dreams“ von Benj Pasek und Justin Paul aus dem Film „The Greatest Showman“ mit Lisa-Marie Knobel als Solistin. Heini Schmid am Schlagzeug war ein ständiger, angenehm dezenter Begleiter des Abends.

Matthias Ammann als Chor- und Gesamtleiter führte den Frohsinn sehr gekonnt durch die verschiedenen Genres und begeisterte mit dieser Vielfalt das Publikum. Der Funke sprang offensichtlich über. Nach zwei Zugaben wurden alle zum „Reiseachtl“ ins Foyer der Stella begleitet und konnten im geselligen Ambiente den Abend ausklingen lassen.

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