Lustenau. Nicht nur zahlreiche Mitglieder waren am Abend zur Versammlung erschienen, auch der angekündigte Vortrag von Dr. Albert Lingg zog Interessierte an. Obmann Helmut Hagen arbeitete die Tagesordnung ab und informierte die Mitglieder über die Abläufe der letzten zwei Vereinsjahre. Neben der Entlastung der Kassierin und des Vorstands, wurde in einem Protokollpunkt der Mitgliedsbeitrag auf 15 Euro pro Jahr und Familie erhöht. Auch Susanne Andexlinger nahm im Namen der Marktgemeinde an der Versammlung teil.
Einsamkeit kann krank machen
In seinem Vortrag behandelte Albert Lingg das Thema Einsamkeit. „Ohne Kuschelgefühle“ wird der Körper krank“, so der Gastredner. Erhebungen in Deutschland belegen, dass 40 % der Menschen sich einsam fühlen. Nun ist es die erklärte Aufgabe der Seniorenbörse, jenen Altersgenossen zu helfen, die sich selbst nicht helfen können. In ihren Einsätzen im Namen der Menschlichkeit, kümmern sich die rüstigen Rentner um allerlei Aufgaben: Rasen mähen, Fahrten ins Krankenhaus, Einkäufe erledigen uvm. Albert Lingg betonte: „Oft hilft es den Menschen, eine erfüllende Aufgabe zu haben.“ Was kann mehr erfüllen, als im Namen der Menschlichkeit anderen zu helfen. Um Erich Kästner zu zitieren: „Die schlimmste Einsamkeit ist die Einsamkeit zu zweit.“ Digitalisierung sorgt auch für Singularisierung – die Dosis macht das Gift. Die Mitglieder der Seniorenbörse haben ihre Aufgabe gefunden und es werden jederzeit neue Mitstreiter im Verein aufgenommen.