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Selzer überrascht am Finaltag des GP Vienna im Keirin

Clemens Selzer im Sprint beim Bahn GP in Wien
Clemens Selzer im Sprint beim Bahn GP in Wien ©Paul Iby
Österreich war bisher ein Land der Ausdauersportler auf der Radbahn. Mit Clemens Selzer drängt jetzt nach und nach auch ein Fahrer in den schnellen Disziplinen in die Weltspitze. Am Freitag belegte der Wiener am zweiten Tag des GP Vienna im Keirin den zweiten und im Sprint den siebenten Platz.

“Es waren sensationelle Leistungen, die Clemens gestern geboten hat. Die Rennen waren sehr gut besetzt und Clemens bot aus heimischer Sicht die herausragenden Leistungen des Abends”, freute sich Nationaltrainer Roland Wafler.

Müller holt im Scratch Rang zwei
Im Scratch-Rennen gelang drei Fahrern eine Plusrunde: dem Tschechen Petr Lazar, Fabio Masotti (ITA) und dem Österreicher Andreas Müller. Im Sprint wurde Andi von seinen Teamkollegen gut in Position gebracht, doch in der letzten Runde reihten sich die italienischen Fahrer ein und blockierten den Österreicher. “Die Italiener sind taktisch clever gefahren und Andi ging knapp am Sturz vorbei, weil er im Finale alles riskiert hat. Er fand eine Lücke, die eigentlich gar nicht da war, schlüpfte irgendwie durch und wurde noch ausgezeichneter Zweiter”, beschreibt Wafler das Rennen. Den Sieg holte sich Lazar, Masotti wurde Dritter und Georg Tazreiter Fünfter.

Kein optimales Rennen im Madison
Im Madison lief es für die heimischen Fahrer nicht nach Wunsch: Die Paarung Andreas Müller/Werner Riebenbauer kam auf den vierten Platz und das zweite österreichische Duo Andreas Graf/Georg Tazreiter auf Rang acht. Den Sieg holte sich Italien 1 vor Tschechien 1 und Italien 2. Die Kurzbilanz von Wafler: “Da hätten wir uns sicher mehr erwartet!”

Bilanz des GP Vienna
Beim abschließenden Madison merkte man den österreichischen Fahrern die anstrengenden letzten Wochen an, konstatierte Roland Wafler. “Wir hatten in den letzten Wochen ein sehr dichtes Programm. Nach den Meisterschaften und der Dreiländertour die Europameisterschaften und jetzt den GP Vienna. In den nächsten Tagen bis zum ersten Weltcup in Manchester (30. Oktober bis 1. November) werden wir die Trainingsintensität zurückschrauben. Alle sollen sich jetzt einmal erholen. Prinzipiell war der GP Vienna – bis auf das Madison – ein sensationelles Event für uns. Vor allem hat mich Clemens Selzer im Keirin, das ja olympische Disziplin ist, überrascht. Künftig will er auch seinen Schwerpunkt darauf legen und mit Daniel Baldauf, seinem Trainingskollegen, kommt auch ein zweiter aussichtsreicher Sprinter. Österreich, das Land der Ausdauersportler auf der Bahn, ist drauf und dran, sich auch in den schnellen Disziplinen international einen Namen zu machen.”

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