Selenskyj verrät Details zur größten Geheimaktion der Ukraine

Am Sonntag meldete die Ukraine einen ihrer bislang größten und erfolgreichsten Militärschläge gegen Russland. Wie Präsident Wolodymyr Selenskyj nun öffentlich machte, handelte es sich um eine über eineinhalb Jahre geplante Geheimoperation mit dem Namen "Spinnennetz".
Die Attacke traf vier strategisch wichtige Luftwaffenstützpunkte auf russischem Gebiet. Laut Schätzungen der Ukraine entstand auf russischer Seite ein Sachschaden von über fünf Milliarden Euro. Die Operation könnte auch Auswirkungen auf die laufenden Verhandlungen in Istanbul haben.
Geheime Basis neben FSB-Hauptquartier
Besonders brisant: Laut Selenskyj wurde die ukrainische Einsatzbasis für diese Operation auf russischem Gebiet betrieben – in unmittelbarer Nähe zum Hauptquartier des russischen Geheimdienstes FSB. Unterstützende Agenten wurden vor dem Angriff in Sicherheit gebracht, so der Präsident.
34 % der strategischen Trägersysteme zerstört
Auf der Plattform X (vormals Twitter) erklärte Selenskyj: "34 Prozent der auf Luftwaffenstützpunkten stationierten strategischen Marschflugkörperträger wurden getroffen." Er fügte hinzu, dass ukrainische Einheiten zeitgleich in mehreren russischen Regionen und Zeitzonen aktiv waren. Die erfolgreiche Durchführung sei ein Beweis für die Wirksamkeit der ukrainischen Militärstrategie.
Politische Dimension: Appell für mehr Sanktionen
Selenskyj betonte in seinem Posting, dass es "befriedigend" sei, wie die von ihm genehmigte Geheimoperation nun Wirkung zeige. Zugleich erneuerte er seinen Appell an den Westen, den Druck auf Russland durch weitere Sanktionen zu erhöhen.
(VOL.AT)