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Selenskyj hält im März eine virtuelle Rede im Nationalrat

Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj wird voraussichtlich am 30. März eine virtuelle Rede im Nationalrat halten.
Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj wird voraussichtlich am 30. März eine virtuelle Rede im Nationalrat halten. ©Ukrainian Presidential Press Office via AP, File
Voraussichtlich am 30. März hält der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj eine virtuelle Rede vor dem österreichischen Parlament.
Selenskyj: "Verteidigen Land bis zum letzten Mann"

Geplant ist das Statement des Staatschefs im Rahmen einer Veranstaltung vor Beginn der Nationalratssitzung. Thema war der Video-Auftritt heute in der Präsidialkonferenz des Nationalrats, berichtet die Parlamentskorrespondenz. Formal handelt es sich um eine Einladung des Nationalratspräsidenten, hieß es aus einem Klub zur APA.

Ukraines Präsident Selenskyj hält eine virtuelle Rede im Nationalrat

Folgerichtig gab es in der Präsidialkonferenz auch keine Abstimmung. Vergangenen Juni hatte in ähnlichem Rahmen bereits der ukrainische Parlamentspräsident Ruslan Stefantschuk damals noch im Ausweichquartier in der Hofburg eine Rede gehalten. Eine Schaltung mit Selenskyj war damals am Widerstand der FPÖ gescheitert.

Parlamentschef Wolfgang Sobotka (ÖVP) hatte seine entsprechenden Pläne der Präsidiale präsentiert, in der sie heute erörtert wurden. Abstimmung gab es keine, da es sich ja um keine Plenarsitzung sondern formal um eine Veranstaltung vor dem Plenum handelt. Vergangenen Juni hatte in ähnlichem Rahmen bereits der ukrainische Parlamentspräsident Ruslan Stefantschuk damals noch im Ausweichquartier in der Hofburg eine Rede gehalten. Wie damals wird es auch diesmal im Anschluss eine kurze Debatte geben.

Kritik von der FPÖ

Dennoch schrieb die FPÖ am Donnerstag gegen die Einladung an. ÖVP, SPÖ, Grüne und NEOS feuerten "den nächsten Torpedo gegen unsere immerwährende Neutralität" ab und verwandelten das Parlament als Herz unserer Demokratie in eine Bühne für den Präsidenten eines in immer weitere eskalierende kriegerische Auseinandersetzungen verwickelten Landes", schrieb Parteichef Herbert Kickl persönlich in einer Aussendung. Für einen verfassungsgemäß neutralen Staat wie Österreich sei das ein absolutes "No-Go - ganz egal, ob es sich dabei um Selenskyj, Putin oder irgendeinen anderen Präsidenten handelt".

Plenartag soll mit einer Aktuellen Stunde der NEOS beginnen

Fixiert wurde am Donnerstag zwischen den Fraktionen zudem die Tagesordnung für die Nationalratssitzung kommenden Mittwoch. Beginnen soll der Plenartag mit einer Aktuellen Stunde der NEOS, gefolgt von einer aktuellen Europastunde der Grünen. Gesetzesvorlagen betreffen die UVP-Reform, die Erweiterung der Transparenzdatenbank, das Medizinproduktegesetz mit erweiterten ärztlichen Informationspflichten sowie einen Teuerungsausgleich bei der Grundversorgung für Schutzsuchende durch den Bund.

Eine Schaltung mit Selenskyj war im Vorjahr am Widerstand der FPÖ gescheitert. Mittlerweile war der ukrainische Präsident in den allermeisten europäischen Parlamenten zu hören gewesen. Neben dem österreichischen Parlament hatten ihm bisher nur Bulgarien und Ungarn keine entsprechende Möglichkeit geboten.

Parlament schaltet am 25. März für das Klima das Licht aus

Licht aus für das Klima heißt es bei der Earth Hour 2023 am 25. März von 20.30 Uhr bis 21.30 Uhr für das Parlament. Das Hohe Haus beteiligt sich wie in den vergangenen Jahren auch heuer wieder an der Aktion, bei der überall auf dem Globus als Zeichen für den Schutz des Planeten und der Forderung nach mehr Klimaschutz eine Stunde lang die Lichter abgedreht werden.

Parlament will sich auch wider am Girls Day beteiligen

Auch am Girls' Day wird sich das Parlament in diesem Jahr wieder beteiligen. Nach sanierungsbedingter Pause erhalten so Schülerinnen zwischen 14 und 16 Jahren am 27. April im historischen Parlamentsgebäude Einblicke in Berufsmöglichkeiten abseits von gängigen Rollenklischees in der Parlamentsdirektion. Die Teilnehmerinnen haben auch Gelegenheit, mit Parlamentarierinnen über den beruflichen Alltag einer Politikerin sowie über deren Motivation, in die Politik zu gehen, zu sprechen.

(APA/Red)

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