AA

Selbstsicherer Montoya

Nach dem verpatzten WM-Auftakt steht Ferrari am Sonntag im dritten Saisonlauf in Interlagos unter großem Druck. Doch geht es nach Juan Pablo Montoya gibt es für Michael Schumacher auch in Brasilien nichts zu feiern.

“Ich glaube, es wird hier sehr hart für Michael. Und um die Wahrheit zu sagen, ich kann mir nicht vorstellen, dass Ferrari am Sonntag gewinnt”, erklärte Williams-BMW-Pilot im Vorfeld des Brasilien-Grand-Prix, dem insgesamt 700. in der Geschichte der Königsklasse des Motorsports.

Die eigenen Chancen stuft der Kolumbianer, erster Herausforderer der Scuderia in der vergangenen Saison, nach den zuletzt vielversprechenden Testergebnissen des FW25, der anfänglich aerodynamische Defizite aufgewiesen hatte, dagegen höher ein. “Brasilien ist für mich eine Art Heimrennen. Näher kommt die Formel 1 meiner Heimat Kolumbien nicht, und ich rechne wieder mit vielen Fans. Mein erklärtes Ziel ist es, den 2001 verpassten Sieg heuer nachzuholen”, betont Montoya, der vor zwei Jahren in seinem erst dritten Grand Prix einen sicheren Sieg vor Augen hatte, ehe er vom Niederländer Jos Verstappen gerammt worden war.

Wie vor zwei Wochen in Malaysia wartet auf die Piloten auch auf dem 4,309 km langen Kurs vor den Toren von Sao Paulo (Start: 19:00 Uhr) eine Herausforderung der besonderen Art. “Der Kurs ist extrem uneben, die Fahrzeugabstimmung verlangt einem daher eine Menge ab. Aber auch körperlich ist der Grand Prix hart, eine echte Herausforderung – zum einen wegen der Hitze, zum anderen, weil gegen den Uhrzeigersinn gefahren wird”, erläutert Montoya.

  • VIENNA.AT
  • Motorsport
  • Selbstsicherer Montoya
  • Kommentare
    Die Kommentarfunktion ist für diesen Artikel deaktiviert.