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Selbstauflösende Schrauben bei Hallux-Operationen in Wien eingesetzt

Ein zweiten Eingriff, um die Schrauben zu entfernen, ist nicht nötig.
Ein zweiten Eingriff, um die Schrauben zu entfernen, ist nicht nötig.
Schrauben, die sich nach einiger Zeit im Körper von alleine auflösen, weil sie aus Milchzucker sind, kommen jetzt neu im Orthopädischen Spital Speising bei Fußoperationen zum Einsatz.

Der Hintergrund: Bei Hallux-valgus- (volkstümlich: Frostballen-)Operationen werden oftmals Implantate verwendet, die bisher – wie gemeinhin üblich – mit Metallschrauben befestigt wurden, hieß es am Montag in einer Aussendung. “Das Problem ist aber, dass diese Schrauben oft unangenehm drücken und daher einige Zeit nach der Operation wieder entfernt werden müssen.

Entfernen unnötig

Nicht so mit den neuen ‘Zuckerschrauben’, die sich nach einer gewissen Zeit wieder auflösen”, erklärte Fußspezialist Hans-Jörg Trnka vom Orthopädischen Spital Speising (Vinzenz Gruppe). “Diese Schrauben sind natürlich von der Bauart her so konstruiert, dass sie sich nicht zu früh zersetzen”.

Bei Metallallergie von Vorteil

Auch bei Hammerzehen-Operationen können diese abbaubaren Schrauben eingesetzt werden. “Von Vorteil sind diese Zuckerkonstrukte gerade bei Patienten, die eine Metallalergie haben”, erklärte Trnka auf. Bei anderen Operationen am Fuß können auch Metalldrähte durch Zuckerverbindungen ersetzt werden. Der Vorteil hier: es kann zu keinen Infektionen kommen. (APA)

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