Am 5. November, bei der 34:40-Niederlage in Wien, erzielte Roland Schlinger seinen 999. Treffer im Trikot von A1 Bregenz in der Handball-Liga Austria. Doch bereits damals hatte der Rekordtorschütze des siebenfachen ÖHB-Meisters Probleme mit dem rechten Ellbogen. Über 90 Tage später hat sich daran nichts geändert – die Leidenszeit des großen Blonden mit dem mächtigen Dampfhammer im rechten Arm geht weiter und die bereits sechs HLA-Begegnungen anhaltende “Torflaute” verlängert sich. “Die Probleme im Ellbogen haben sich als chronische Überbelastung herausgestellt. Da ich den gesamten Herbst mit Spritzen fitgemacht wurde, hat sich ein Bluterguss im Gelenk mit einem Ödem gebildet. Derzeit wird der Arm jeden Tag rund 1,5 Stunden therapeutisch behandelt”, so Schlinger. Die Hoffnung, dass sich die Probleme am Arm in der Zwangspause, bedingt durch die Operation eines Sakraldermoids am Gesäß Mitte Dezember, verbessern, änderte nichts daran. “Ich kann zwar das Athletik- und Krafttraining mitmachen. Bei den Übungen mit dem Ball muss ich aber noch passen”, betonte der 25-Jährige.
Im Derby nicht dabei
Deshalb wird der Rückraumspieler auch im Derby am Freitag in Hard fehlen: “Der Gedanke daran schmerzt. Das Erreichen dieser magischen Marke bei der zu erwartenden Kulisse hätte den Moment zusätzlich aufgewertet. Doch zum heutigen Stand der Dinge muss ich froh sein, wenn ich bis zum Play-off-Auftakt am 22. Februar wieder dabei sein kann”, meinte der Wiener. Schlinger wird aber nicht der einzige A1-Akteur sein, der beim 44. Aufeinandertreffen der Ländle-Hochburgen auf der Tribüne Platz nehmen muss. Matthias Günther ist nach seiner Hüftoperation am 2. Oktober zwar wieder in das Mannschaftstraining eingestiegen. Mit dem ersten wettkampfmäßigen Einsatz will sich der Kreisläufer noch etwas Zeit lassen. Fraglich wegen Adduktorenproblemen ist auch Andreas Varga. Der Bregenzer Publikumsliebling feiert am Spieltag zudem seinen 32. Geburtstag.