"Schwuler" Hund fast eingeschläfert

Das Bespringen eines anderen Rüden hätte einen jungen Hund aus Jackson im US-Bundesstaat Tennessee fast das Leben gekostet. Sein Herrchen schlussfolgerte entsetzt, dass das Tier schwul sein müsse – und gab es am Mittwoch in einem Tierheim ab, um es loszuwerden. Die Auffangstation aber war heillos überfüllt. “Wir hatten schlicht keinen Platz für ihn, er konnte nicht hier bleiben”, so der Tierpfleger George Rider gegenüber “bild.de”. Aus diesem Grund musste er auf “die Liste” gesetzt werden. Das heißt, dass er eingeschläfert werden sollte, wenn ihn bis 13 Uhr (Ortszeit) des nächstens Tages niemand abholen würde. Rider bescheinigte dem Tier einen sehr gesunden Eindruck, war sich jedoch sicher, dass niemand kommen würde, um ihm ein Zuhause zu schenken.
Facebook-Aufrufe waren die Rettung
Tierschützer riefen gemeinsam mit der Presse zu einer großen Hilferuf-Aktion auf, nachdem sie von dem Fall erfahren hatten. Auf Facebook erregten Aufrufe wie “Dringend: Wer kann diesem Hund ein langfristiges Zuhause bieten?” die Aufmerksamkeit vieler Mitbürger, von denen einige Tausend den Beitrag teilten. Dem Engagement etlicher Tierliebhaber ist es zu verdanken, dass der junge Rüde nur wenige Stunden vor seiner “Deadline” von jemandem abgeholt wurde. Es sei ein guter Tag für ihn, so Tierpfleger Rider lachend.
Wie die Huffington Post unter Berufung auf ABC News berichtet, wurde “Elton”, so der nunmehrige Name des Hundes, von einer Frau namens Fryn aufgenommen. “[Elton] war bisher sehr freundlich”, zitiert ABC News die Dame. “Er hat im Grunde vor allem Angst, aber das ist auch verständlich. Dafür liebt er Autofahren.” (VOL.AT)