An den Volksschulen, AHS-Unterstufen, Mittelschulen und Polytechnischen Schulen wird am Dienstag auf Distance Learning umgestellt. Gleichzeitig soll aber Betreuung und pädagogische Unterstützung für alle Schüler angeboten werden, die diese in Anspruch nehmen wollen.
Schulen im Lockdown: Videokonferenzen zeigen Herausforderung auf
In der Praxis wird das zum Spagat: Weder die Lehrer noch die Schüler können beides gleichzeitig anbieten bzw. in Anspruch nehmen. Je mehr Kinder betreut werden, desto schwieriger wird das Distance Learning.
Am deutlichsten wird das bei Videokonferenzen: Jene Lehrer, die solche halten, werden nicht gleichzeitig in der Betreuung oder pädagogischen Unterstützung eingesetzt werden können. Umgekehrt können Kinder, die an Schulen betreut werden, in dieser Zeit kaum an einer Videokonferenz teilnehmen.
Distance Learning vs. Betreuung: Studenten sollen einspringen
Das Bildungsministerium hat deshalb bereits angekündigt, Lehramts-Studenten für Betreuungsaufgaben per Sondervertrag anzustellen. In den vergangenen Monaten wurde dafür ein Pool an rund 1.800 Interessenten aufgebaut, die ursprünglich als Ersatz für erkrankte oder in Quarantäne befindliche Lehrer gedacht waren.
Außerdem sollen Überstunden ausbezahlt und Pädagogen für die Betreuung eingesetzt werden, deren Fächer im Distance Learning weniger vermittelt werden können - wobei das vermutlich im Volksschulbereich einfacher geht als in der AHS-Unterstufe, wo ein Werklehrer unter Umständen bei der pädagogischen Unterstützung in der Mathematik Probleme hat.
(APA/Red)