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Schwerer Unfall mit Rheinbähnle

Die Feuerwehrjugend aus Lustenau, Dornbirn und Hohenems zeigte bei der Abschlussübung am Freitagabend ihr Können.
Die Feuerwehrjugend aus Lustenau, Dornbirn und Hohenems zeigte bei der Abschlussübung am Freitagabend ihr Können. ©bvs
Die Feuerwehrjugend aus dem Bezirk Dornbirn zeigte bei einer spektakulären Abschlussübung am Freitagabend ihr Können.
Schwerer Unfall mit Rheinbähnle

Lustenau Das Bild, das sich den Zuschauern am Freitagabend beim Rhein-Schauen-Areal bot, war beeindruckend. Entgleiste und rauchende Waggons, zahlreiche verletzte Personen, die sich in den Waggons und darunter befanden, sowie ein Feuer, das schnell gelöscht werden musste. Glücklicherweise war dies kein Ernstfall, sondern die Abschlussübung der Bezirksfeuerwehrjugend aus Dornbirn, Hohenems und Lustenau. Die Jugendlichen demonstrierten bei dieser Übung ihr Können und ihren unbändigen Willen, im Ernstfall schnell zu helfen.

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Groß angelegte Übung

„Wir haben als Übungsannahme folgende Situation nachgestellt: Das Rheinbähnle ist von einem Ausflug zurückgekommen. Bei der Einfahrt des Zuges kommt es zu einer Explosion, der Zug verliert eine Fracht, darunter wird eine Person verschüttet, eine überrollt und es gibt jede Menge Verletzte in den verrauchten Waggons“, erklärte Daniel Steinhofer von der Feuerwehr Lustenau. Er hat gemeinsam mit Feuerwehrkollege Milos Zivanovic diese realistische Übung ausgearbeitet, damit der Feuerwehrnachwuchs sein Wissen unter Beweis stellen kann.

Aufgaben verteilt

Ein Feuerwehrauto nach dem anderen traf mit den rund 65 Jugendlichen beim Rhein-Schauen-Areal in der Höchster Straße ein. Dort verteilte der Einsatzleiter die Aufgaben an die drei Feuerwehren. Während die einen schnell eine Wasserzubringerleitung legen mussten damit das Feuer gelöscht werden konnte, befreiten die anderen die verschüttete Person unter den Sandsäcken, die vom Zug gefallen sind und hoben den Waggon mittels Hebekissen, um den überrollten Verletzten zu bergen. Die Feuerwehrjugend aus Lustenau hatte die Aufgabe die vielen Verletzten aus den verrauchten Waggons zu retten. „Das war eine schwierige Aufgabe, da wir die Verunglückten aus den schmalen Waggon-Ausgängen heraustragen mussten“, erklärte Lorenz Schwärzler aus Lustenau.

Erfolgreiches Zusammenspiel

„Wir waren schon etwas nervös, sind aber mit unserer Leistung bei der Übung sehr zufrieden“, sagte die Hohenemser Gruppenkommandantin Hannah Fink (15). Sie haben mittels Hebekissen die Person unter dem Waggon befreit. Auch die Dornbirner Gruppe ist stolz auf ihre Leistung. „Wir haben super zusammengearbeitet und vor allem Ruhe bewahrt. Das ist das Wichtigste. So kann man mit einem kühlen Kopf an die Sache ran gehen“, erklärte Fabian Waibel (15) aus Dornbirn. Für Lino Larcher von der Lustenauer Feuerwehrjugend war es ein gutes Gefühl alle Personen gerettet zu haben. „Gemeinsam haben wir es geschafft“, fügte er stolz hinzu. Lob kam im Anschluss der Übung von verschiedensten Verantwortlichen. „Auch für uns Aktive wäre dies eine herausfordernde Übung“, sagte Stefan Knoll, Leiter der Feuerwehrjugend Lustenau. „Die Jugendlichen haben das bravourös gemeistert. Wir sind stolz auf sie.“ bvs

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