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Schwerer Sturz von Buder

Das zweite Abfahrtstraining in Kitzbühel wurde am Mittwoch von einem schweren Sturz von Andreas Buder überschattet. 

Der verletzte Hans Grugger ist im Zielraum auf ein paar umgelegten Zaunstangen gesessen und hat auf die Streif geblickt. Der Sturz seines Teamkollegen Andreas Buder war nicht zu sehen gewesen, da das Training nicht im TV übertragen wird und die Leinwand noch schwarz bleibt. Der Österreicher war nach dem Sprung bei der Hausbergkante im sulzigen Schnee zu Sturz gekommen, nachdem es ihm bei der Landung einen Ski verschlagen hatte. Das Geräusch des startenden ÖAMTC-Hubschraubers verhieß allerdings nichts Gutes. Die Diagnose eine Stunde später aus dem Krankenhaus Kitzbühel von ÖSV-Teamarzt Herbert Resch lautete auf Schienbeinkopffraktur im rechten Bein und somit vorzeitiges Saisonende.

Mit dem Ausfall des zweitstärksten rot-weiß-roten Abfahrers in diesem Winter wurde die Liste der ÖSV-Verletzungsopfer im Skiwinter 2007/2008 wieder um einen Namen länger. Manfred Pranger (Kreuzbandriss), Hans Grugger (Kreuzbandriss) und Christoph Dreier (Bruch im Sprunggelenk) standen bereits drauf, auch sie werden erst wieder im nächsten Winter rennmäßig fahren. Matthias Lanzinger (Handbruch) und Rainer Schönfelder (Oberarmkopf angebrochen) haben in dieser Saison bereits Verletzungspause hinter sich.

Buder wurde von Kitzbühel zur weiteren Behandlung nach Innsbruck geflogen, er wird dort von Dr. Christian Fink betreut, der in dieser Saison bereits Pranger und Grugger als Patienten hatte. Der 28-jährige Göstlinger hat mit den Saisonplatzierungen drei in Lake Louise, zehn in Gröden, zwei in Bormio und fünf in Wengen eine starke Saison auf die Piste gelegt. “Er war am Sprung ganz nach oben, schon in Amerika hatte er eine Verletzung und hat pausieren müssen”, sagte Alpindirektor Hans Pum.

Das erste Abfahrtstraining am Dienstag auf der Streif hatte zwei Verletzte gefordert, der Tscheche Ondrej Bank stürzte im Zielbereich und brach sich den rechten Unterschenkel. Zuvor hatte es Vorläufer Patrick Hinterseer erwischt, der Enkel der Kitzbüheler Skilegende Ernst Hinterseer zog sich beim Sturz nach dem Zielsprung Verletzungen des sechsten und siebenten Brustwirbels zu. Am Mittwoch erlitt Vorläufer Franz Brandt eine Beckenprellung.

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