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Schwere Unwetter im Tiroler Unterland

Nach schweren Unwettern sind im Tiroler Unterland in der Nacht auf Samstag zahlreiche Straßen und Keller überflutet worden.

Sintflutartige Regenfälle ließen im Brixental (Bezirk Kitzbühel) Bäche über die Ufer treten und führten zu Vermurungen. Personen wurden dabei nicht verletzt, teilte die Gendarmerie der APA mit.

Besonders die Orte Itter, Hopfgarten, Westendorf und Brixen im Thale waren von dem starken Gewitter zwischen 21.00 und 22.30 Uhr betroffen. Die Kelchsauer Landesstraße in Hopfgarten wurde unterspült und vermurt, 800 Einwohner des Ortsteiles Kelchsau waren für einige Stunden von der Umwelt abgeschnitten. Auch etliche Keller wurden von den Regenfällen überflutet. Die Grafenweger Landesstraße wurde im Bereich des Müllerteiches unterspült und musste vorerst für den Verkehr gesperrt werden.

In Itter standen der Verkaufsraum einer Firma und die Keller von fünf Wohnhäusern unter Wasser. Die Lofer Bundesstraße musste ebenfalls kurzzeitig gesperrt werden. Auch in Brixen traten Bäche über die Ufer, die Brixentaler Landesstraße war vorübergehend unpassierbar. In Westendorf wurde die Windauer Landesstraße vermurt und gesperrt.

Die Freiwilligen Feuerwehren waren mit insgesamt 20 Fahrzeugen und etwa 200 Mann im Einsatz. Die Aufräumungsarbeiten waren am Samstagvormittag vorerst noch in vollem Gange, hieß es bei der Gendarmerie Hopfgarten. Einzelne Straßen waren nach wie vor unpassierbar.

In Kundl (Bezirk Kufstein) ereignete sich um Mitternacht ein riesiger Felssturz. Die Straße durch die Kundler Klamm wurde durch das Geröll komplett verlegt und auf einer Länge von zehn Metern schwer beschädigt. Auch eine Stromleitung wurde in Mitleidenschaft gezogen. Da die Straße Richtung Kundl für den Verkehr gesperrt werden musste, waren sechs Personen im Gasthaus Kundler Klamm vorerst von der Umwelt abgeschnitten. Für die vier Erwachsenen und zwei Kinder habe jedoch keine Gefahr bestanden, erklärte ein Sprecher des Bezirksgendarmeriekommandos Kufstein.

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