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Schwere Sturmschäden in Wien

Die Wiener Feuerwehr ist am Sonntag nachdrücklich an das Ende der Sommerzeit erinnert worden: Wind mit Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 80 km/h ließ alles mitgehen, das irgendwo lose war.

Unter anderem brachte der Wind ein dreistöckiges Gerüst im Bezirk Landstraße zum Einsturz. Weit mehr als 100 Mal mussten die Einsatzkräfte bis zum Nachmittag ausrücken. Verletzte gab es nach Polizeiangaben aber kaum.

Der Sturm war u.a. Auslöser für einen Kohlenmonoxid-Unfall in einer Wohnung in Penzing. Er dürfte laut Feuerwehr verhindert haben, dass die Abgase eines Durchlauferhitzers richtig abgeführt wurden, was zur Folge hatte, dass eine Frau in der Küche bewusstlos zusammenbrach, während ihre Schwester im selben Raum duschte. Die vorübergehend bewusstlose Frau, deren fünfjährige Tochter und die Schwester wurden nach der Versorgung durch einen Notarzt in ein Krankenhaus eingeliefert. Bei der Überprüfung weiterer Wohnungen in dem Haus stellte sich heraus, dass es bei sämtlichen Durchlauferhitzern einen Abgasrückstau gab. Die Benützung der Geräte wurde vorläufig verboten.

Der Sturm beeinträchtigte am Nachmittag auch den Verkehr auf der Wiener Südost-Tangente: Nach Angaben des ÖAMTC lösten sich im Baustellenbereich in der Hanson-Kurve Teile der Leitschutzwand, Trümmer auf der Fahrbahn behinderten den Verkehr Richtung Kagran. Die Folgen: Fahrzeugkolonnen standen zeitweise bis zum Knoten Inzersdorf. Auch im Bezirk Mödling kam es am Sonntag zu vermehrten Feuerwehreinsätzen. Die Bezirksleitzentrale meldete mehr als ein Dutzend Einsätze. Personen kamen nicht zu Schaden, die Helfer mussten überwiegend auf Grund umgestürzter Bäume ausrücken.

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