Der Frau entstand ein Schaden von mehreren tausend Euro, erklärte Ermittler Norbert Schwendinger vom Landeskriminalamt.
Nach Angaben von Schwendinger bestand zwischen dem 26-Jährigen aus Frastanz (Bezirk Feldkirch) und der “etwa 20 Jahre alten Frau aus dem Unterland” kein Nahverhältnis. Der Mann sei über Dritte an die Informationen über sein Opfer gelangt. Mit einer Vielzahl von SMS-Nachrichten und mehreren Telefonaten schüchterte der Täter die junge Frau so ein, dass sie seinen Anweisungen Folge leistete und die geforderten Beträge bezahlte.
Als der 26-Jährige rund zwei Wochen nach der ersten Erpressung ein weiteres Mal Geld verlangte, vertraute sich die Frau ihrem Arbeitgeber an. Dieser riet ihr, Anzeige zu erstatten. Zu einer letzten Geldübergabe am 4. September kam es deshalb nicht mehr. Der 26-Jährige hatte Wind von der Anzeige bekommen und erschien nicht beim verabredeten Treffpunkt. Er konnte allerdings noch am selben Tag von den Sicherheitsbehörden ausgeforscht und in einer gemeinsamen Aktion mit dem Einsatzkommando Cobra in seiner Unterkunft in Frastanz verhaftet werden.
Nach Abschluss der Ermittlungen wurde der Mann wieder auf freien Fuß gesetzt. Er wird wegen schwerer Erpressung angezeigt.