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Schweizer werden fürs Einkaufen in Vorarlberg bestraft

Einkaufstourismus für Schweizer verboten
Einkaufstourismus für Schweizer verboten ©VOL.AT | Unsplash
Schweizer dürfen erst ab dem 15. Juni wieder in Vorarlberg einkaufen. Bei Missachtung des Verbots droht den Eidgenossen eine Geldstrafe.
Grenzöffnung: Das sind die Regeln
Lage an den Grenzen am Donnerstagmorgen

Schneller als angenommen stellte Österreich für fast alle Nachbarländer wieder vollständige Reisefreiheit her - so wie sie vor Corona gegolten hat. Seit Donnerstag entfallen von österreichischer Seite Grenz- und Gesundheitskontrollen gegenüber Deutschland, Liechtenstein, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn.

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Somit können auch Schweizer und liechtensteinische Staatsangehörige sowie Personen mit einer Schweizer Aufenthaltsbewilligung nach Österreich reisen und danach ohne Konsequenzen in die Schweiz zurückkehren. Der Einkaufstourismus zwischen den beiden Ländern ist aber erst ab dem 15. Juni wieder erlaubt.

100 Strafe für Schweizer "Einkäufer"

Das heißt, Fahrten über die Grenze zum Einkaufen in Vorarlberg sind für Schweizer und Liechtensteiner nach wie vor nicht erlaubt. Bei der Wiedereinreise in die Schweiz wird dann eine Strafe von 100 Franken ausgesprochen, wenn offensichtlich ein Fall von Einkaufstourismus vorliegt und die Grenzüberschreitung ausschließlich zu diesem Zweck erfolgt ist.

Deutsche dürfen in Österreich einkaufen

Anders stellt sich die Situation für Personen mit deutschem Wohnsitz dar. Sie können seit Donnerstag in Vorarlberg einkaufen, ohne an den Grenzen mit negativen Konsequenzen rechnen zu müssen.

Freie Fahrt für Vorarlberger erst ab 15. Juni

Österreicher, die ins benachbarte Ausland wollen, werden weiterhin an der Grenze kontrolliert. Deutschland, die Schweiz oder Liechtenstein wollen Österreichern erst am 15. Juni vollständige Reisefreiheit genehmigen.

Wallner hofft auf Nachziehen der Nachbarn

Von Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner wurde die von der Bundesregierung festgelegte Grenzöffnung ausdrücklich begrüßt: "Es ist sehr positiv, dass die Bundesregierung diesen Schritt schon früher als erwartet gesetzt hat. Wichtig ist nun, dass unsere unmittelbaren Nachbarn so schnell wie möglich nachziehen."

(red)

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