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Schweizer Notenbank mit 2,5 Mrd Euro Quartals-Verlust

Der starke Franken hat die Quartalsbilanz der Schweizerischen Nationalbank (SNB) massiv geschmälert: Im ersten Quartal 2008 weist die SNB einen Verlust von 3,97 Mrd. Franken (2,46 Mrd. Euro) aus, wie die Nationalbank am Freitag mitteilte.

Die Franken-Aufwertung gegenüber allen maßgeblichen Fremdwährungen hätten zu massiven Bewertungsverlusten auf den Aktiven der SNB geführt, heißt es in der Stellungnahme. Zum Jahresauftakt 2007 war noch ein Gewinn von 2,16 Mrd. Franken (1,34 Mrd. Euro) angefallen.

In der Vergangenheit seien die Quartalsergebnisse stark von Bewertungsgewinnen auf dem Goldbestand beeinflusst worden. Im ersten Quartal 2008 war eine gegenläufige Tendenz feststellbar, wie es weiter heißt.

Der Dollarpreis der Unze Feingold notierte am Quartalsende zwar höher als am Jahresende (+11,6 Prozent bei 933,50 Dollar), die Umrechnung in Schweizer Franken ergibt aber einen Bewertungsverlust von 490 Mio. Franken.

Bei den Fremdwährungsanlagen entstand insgesamt ein Wechselkursverlust von 3,80 Mrd. Franken. Schwächere Kurse auf den Aktienmärkten verursachten zusätzlich einen Verlust von 0,76 Mrd. Franken. Die verzinslichen Fremdwährungsanlagen generierten einen Ertrag von 1,01 Mrd. Franken, der sich aus laufenden Zinseinnahmen und Kursgewinnen zusammensetzt.

Aus den Frankenanlagen ergab sich ein Ertrag von 154 Mio. sFr, hauptsächlich in Form von Zinseinnahmen aus dem Repo-Geschäft.

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