Schwede Larsson gewinnt Slalom
Der Lokalmatador gewann in Aare den Slalom klar vor Stephane Tissot (+0,82 Sek.) aus Frankreich und feierte damit den ersten Weltcup-Sieg seiner Karriere. Der Kanadier Thomas Grandi (+0,93) komplettierte als Dritter das Siegespodest, während der Tiroler Ex-Weltmeister Mario Matt (+1,25) als bester ÖSV-Läufer an sechster Stelle landete.
Shiga-Kogen-Sieger Reinfried Herbst aus Salzburg, zur Halbzeit Fünfter, wurde nach einem Torfehler und zu kurzem Rücksteiger nachträglich disqualifiziert. ÖSV-Superstar Benjamin Raich war bereits im ersten Lauf ausgefallen, nahm das Out aber gelassen. Es war eine perfekte Saison für mich, da sollte man schon zufrieden sein, meinte der Doppel-Olympia- und Gesamt- sowie Riesentorlauf-Weltcupsieger aus Tirol. Auch Slalom-Weltcupsieger Giorgio Rocca kam nicht in die Wertung. Der Italiener, der im ersten Durchgang überlegene Bestzeit erzielt hatte, verzeichnete im Finale ebenfalls einen Torfehler.
Der Finne Kalle Palander verfolgte nach seinem am Vortag erlittenen Kreuzbandriss im Knie das Rennen auf Krücken gestützt im Zielraum als Zuschauer. Er hätte als Einziger noch den fünffachen Saisonsieger Rocca abfangen können, doch sein Sturz im Riesentorlauf am Freitag hatte den Angriff auf die kleine Kristallkugel vereitelt.
Ich habe das erste Mal in dieser Saison annähernd meine Trainingsleistung umsetzen können, das ist ein gutes Ergebnis, lautete das Resümee von Matt nach einer enorm schwierigen Saison für mich.
Enorm schwierig war auch die Bedingungen am Sonntag: Regen hatte die Piste im WM-Ort 2007 zu einer Matschlandschaft gemacht. Ausgerechnet am letzten Tag der Einzelbewerbe hatte das schwedische Wetter noch einmal gezeigt, was es kann: Darauf werden wir uns für nächstes Jahr einstellen müssen. Nur wird es schneien und noch um einiges kälter, prophezeite ÖSV-Alpinchef Hans Pum für die Weltmeisterschaften im kommenden Februar in Aare.
Im Regenrennen am Samstag kamen die Österreicher jedenfalls ziemlich ins Schleudern. Denn neben Matt schien nur noch der Olympia-Dritte Rainer Schönfelder als Achter im Endklassement auf. Neben dem Olympia-Zweiten Herbst war auch der Tiroler Manfred Pranger im zweiten Lauf gescheitert. Damit blieb der Riesentorlauf-Sieg von Raich der einzige Podestplatz der ÖSV-Herren beim Saisonfinale in Schweden.
Endstand des Slaloms in Aare
1. | Markus Larsson | SWE | 1:41,35 |
2. | Stephane Tissot | FRA | 1:42,17 |
3. | Thomas Grandi | CAN | 1:42,28 |
4. | Ivica Kostelic | CRO | 1:42,31 |
5. | Pierrick Bourgeat | FRA | 1:42,34 |
6. | Mario Matt | AUT | 1:42,60 |
7. | Aksel Lund Svindal | NOR | 1:42,98 |
8. | Rainer Schönfelder | AUT | 1:43,05 |
9. | Akira Sasaki | JPN | 1:43,06 |
10. | Andre Myhrer | SWE | 1:43,29 |
11. | Kentaro Minagawa | JPN | 1:43,30 |
12. | Felix Neureuther | GER | 1:43,33 |
13. | Johan Brolenius | SWE | 1:43,61 |
14. | Peter Fill | ITA | 1:44,07 |
15. | Didier Defago | SUI | 1:44,78 |
16. | Ted Ligety | USA | 1:46,97 |
17. | Reinfried Herbst | AUT | 1:50,81 |