Im Zuge der Gemeindevertretungssitzung vom 17.12.2020 wurde einstimmig und fraktionsübergreifend eine Resolution zum menschengerechteren Umgang mit Schutzsuchenden und Flüchtlingen beschlossen und ein rasches, unbürokratisches und effektives Handeln durch die Bundesregierung eingefordert.
Besonders die schrecklichen Bilder aus dem Flüchtlingslager Moria haben bei den Gemeindevertretern Spuren hinterlassen und somit wurde die Bundesministerin für Integration, Frau Mag. Susanne Raab, schriftlich aufgefordert, unbürokratisch und schnell Hilfe zu ermöglichen. Auch erklärte sich die Gemeinde Schwarzach bereit, dass Menschen, die in Österreich angekommen sind, auch bei uns im Ort nach Maßgabe der vorhandenen Kapazitäten aufgenommen und betreut werden sollen. Zudem fordert die Gemeinde bei der Bundesregierung ein, dass sich diese verstärkt für einen funktionierenden EU-Verteilungsschlüssel für Schutzsuchende und für Menschen, die sich auf der Flucht befinden, einsetzt.
„Unser Antrag soll nicht als bloßes Lippenbekenntnis verstanden werden, sondern die Gemeinde hat auch schnell und unbürokratisch finanzielle Hilfe im Rahmen der eigenen Möglichkeiten beschlossen. So wurde einstimmig eine Direktspende von 1 Euro pro Schwarzacher bzw. Schwarzacherin, gesamt somit 3.927 Euro, an die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen beschlossen und bereits überwiesen. Schön wäre es, wenn sich viele Gemeinden diesem Beispiel anschließen würden“, so der Schwarzacher Bürgermeister DI Thomas Schierle im Namen der gesamten Gemeindevertretung.