Die Einführung der neuen Einbahnstraße in Schwarzach sorgt für Diskussionen im Dorf. Bisher konnte man in der Straße an der Minderach von beiden Seiten zufahren. Beim dortigen Kindergarten steht jetzt aber ein Fahrverbotsschild. Man kann nur noch von der Südseite zufahren, doch wieso ist das so?
VOL.AT hat sich bei den Anrainern und bei den Eltern, der betroffenen Kinder umgehört, was für Hoffnungen und Bedenken sie wegen der neuen Einbahnstraße haben. Auch Bürgermeister Thomas Schierle äußerte sich dazu gegenüber VOL.AT in einem Gespräch.
Gespaltene Meinung unter den Eltern
Janine (32) findet die neue Einbahnstraße super. Ihr Kind besucht den Kindergarten in der neuen "Einbahn". Man solle Schulgebiete immer umfahren, um besser auf die Kinder zu achten, erklärt die Schwarzacherin. Sie macht sich mit der neuen Fahrregelung deutlich weniger Sorgen um ihr Kind, wie sie uns im Interview erklärt. Andere Eltern, die wir befragt haben, sind sich ihrer Meinung noch nicht sicher "Ich muss die Situation noch abwägen", meint eine Großmutter, die ihr Enkelkind vom Kindergarten abholte.
„Für berufstätige Eltern ist der Weg voll blöd", erzählt uns eine andere Mutter, die nicht gefilmt werden möchte. Die Kinder müssen im Dunkeln alleine hinunterlaufen. Auch ist die Parkplatzsituation nicht die beste, betont sie. „Da parkt man kreuz und quer und die Kinder müssen zwischen den Autos durch", gibt sie zu verstehen.
Anrainerin sieht es gelassen
Andrea (63) macht die neue Straße nichts aus. „Ich finde es so weit in Ordnung", betont die Anrainerin. Allerdings bezweifelt sie, dass es eine Verkehrsberuhigung geben wird, da sich der Verkehr mit der neuen Einbahnstraße nur auf die Hauptstraße verlagern wird. Eine andere Anrainerin, die nicht gezeigt werden wollte, meinte: „Es hat seine Vor- und Nachteile.“ Das war wahrscheinlich darauf bezogen, dass Autofahrer oft auf ihrem Parkplatz umkehren, wie uns ein Passant berichtet.
Was sagt der Bürgermeister dazu?
„Schwarzach ist eine Plan B Gemeinde", betont der Bürgermeister, Thomas Schierle, gegenüber VOL.AT. Ziel einer solchen Plan-B Gemeinde sei unter anderem auch die Sicherheit für Kinder in den Schulumkreisen. Die Veränderung in der Straßenregelung hat der Gemeindevorsitz beschlossen, wie das Gemeindeoberhaupt erklärt. Die neue Einbahnstraße ist seit Beginn des Kindergartenstartes vor ein paar Wochen in Gebrauch. „Auch bei dem Elternabend vor kurzer Zeit haben wir nur positive Rückmeldungen bekommen", so Schierle.
(VOL.AT)