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Schuss auf U6 bleibt rätselhaft

Mitten unter der Fahrt ging diese Scheibe einer U6 zu Bruch. Um einen Schuss kann es sich laut Polizei jedoch nicht gehandelt haben.
Mitten unter der Fahrt ging diese Scheibe einer U6 zu Bruch. Um einen Schuss kann es sich laut Polizei jedoch nicht gehandelt haben. ©BPD Wien
Die Attacke auf einen Zug der U6 in der Nähe der Station Tscherttegasse in Wien-Meidling am Ostersonntag, bei dem eine Scheibe der Fahrerzelle zu Bruch ging, bleibt geheimnisvoll. Denn am Tatort wurden keine Spuren eines Schusses gefunden.
Schuss auf U-Bahn
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Die Wiener Polizei führte am Dienstag eine erneute Begehung des Tatortes durch. Spuren konnten sie dabei keine entdecken. Sicher dürfte inzwischen jedoch sein, dass es sich um keinen Angriff mit scharfer Munition gehandelt haben kann. Der Fahrer der Garnitur, der durch die berstende Scheibe ein Knalltrauma erlitten hatte, sagte aus, er hätte zwei Jugendliche auf einer Böschung gesehen – oder zumindest Personen, die er nicht genau erkennen konnte, die jedoch jugendlich gekleidet waren.

Die Wiener Polizei durchkämmte nun das Areal, in dem die U-Bahn aus dem Untergrund an die Oberfläche kommt, noch einmal ganz genau. Gefunden wurde, wie schon beim ersten Mal, nichts. Auch im Zug wurde kein Geschoß gefunden.

U6 nach Angriff in die Station gelenkt

Nach dem Vorfall hatte der 34-jährige U-Bahn-Fahrer die Garnitur noch in die nächste Station gelenkt und die Passagiere aussteigen lassen, ehe er Alarm schlug. Der Fahrer musste danach im AKH Wien behandelt werden und steht auch in psychologischer Betreuung. Beim Zug wurde die Scheibe wieder repariert, er fährt schon wieder. (APA/Red)

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