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Schummel-Vorwürfe

Mit Kopfschütteln hat Michael Schumacher auf Schummel-Gerüchte reagiert und Vorwürfe um manipulierte Reifen zurückgewiesen. "Das ist jämmerlich", stellte dazu Ferrari-Teamchef Jean Todt fest.

„Gerüchte sind einfach in die Welt zu setzen, damit müssen wir halt leben“, sagte der deutsche Formel 1-Weltmeister am Donnerstag in Montreal. „Es ist ziemlich einfach: Die FIA weiß genau, was bei unseren Reifen passiert. Und die FIA sagt, ob etwas in Ordnung ist oder nicht“, stellte der Ferrari-Pilot vor dem Großen Preis von Kanada am Sonntag klar.

Angesichts der beinahe schon unglaublichen Dominanz von Schumacher wird in der Formel 1 immer wieder das Gerücht gestreut, dass Ferrari die Reifen von Schumachers Auto mit einem verbotenen Spezial-Spray bearbeitet, um damit den Grip zu verstärken. „Das ist jämmerlich! Wer so etwas von uns behauptet, sollte sich in Grund und Boden schämen“, stellte dazu in der „Bild“ Ferrari-Teamchef Jean Todt fest.

Doch selbst die Schlammschlacht um die Reifen hat Schumacher die gute Laune nicht verderben können. Vor dem achten Saison-Rennen schwelgte der Ferrari-Star in Erinnerungen und brachte sogar seinen momentan erfolglosen Bruder Ralf mit ins Spiel. „Das war mit einer der schönsten Momente, die wir in unserer Rennkarriere hatten“, sagte der Rekordweltmeister über den ersten Doppelerfolg eines Bruderpaares in der Formel-1-Geschichte. Vor drei Jahren hatte der jüngere Ralf beim Großen Preis von Kanada den älteren Bruder auf Platz zwei verwiesen. Im vergangenen Jahr in Montreal gelang den Brüdern dieses Kunststück erneut. Doch diesmal lag Michael vor Ralf.

Eine erneute Wiederholung des Familien-Coups ist im Moment allerdings eher unwahrscheinlich. Während der 35-jährige Michael von Sieg zu Sieg eilt und mit 60 Punkten nach sieben Rennen die WM anführt, kämpft der sieben Jahre jüngere Ralf mit seinem Team gegen Renault und BAR-Honda um den Titel „Best of the Rest“.

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