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Schumi ist ruhig

Im spannenden WM-Endspurt der Formel 1 setzt der alte Hase Michael Schumacher im Titelrennen gegen die jungen Jäger Juan Pablo Montoya und Kimi Räikkönen auf seine Routine. | Strecke

“Mit der Erfahrung, die wir in den WM-Kämpfen haben, und den Erfolgen der letzten Jahre im Rücken können wir ruhig und konzentriert arbeiten”, demonstrierte der fünfmalige Weltmeister vor dem Prestige trächtigen Ferrari-Heim-Grand-Prix in Monza nach den jüngsten Rückschlägen und dem Hick-Hack um die Reifen Gelassenheit und Zuversicht. Ausgerechnet vor dem GP von Italien am Sonntag (Start 14:00 Uhr) steht der 34-jährige Deutsche so stark wie seit langem nicht mehr unter Druck und Erfolgszwang. “Monza wird ein schwieriges Rennen, keine Frage, aber meiner Meinung nach haben wir realistische Chancen auf den Sieg.” Der Spitzenreiter (72 Punkte) liegt vor dem drittletzten Saisonlauf nur noch einen Zähler vor Montoya im Williams-BMW (71) und zwei vor Räikkönen im McLaren-Mercedes (70).

Allerdings sieht auch das weiß-blaue Lager auf dem letzten echten Power-Kurs die Vorteile auf seiner Seite. Montoya glänzte hier im Vorjahr im Qualifying mit einem Runden-Weltrekord von 259,827 Stundenkilometern. “Im Kampf um die WM konzentriere ich mich darauf, Punkte zu sammeln und vor meinen Hauptkonkurrenten Michael und Kimi ins Ziel zu kommen,” sagte der 28-jährige Kolumbianer.

Gut im Rennen liegt auch Räikkönen: Der 23 Jahre alte Finne hat realistische Chancen, seine erst dritte GP-Saison als jüngster Formel-1-Champion aller Zeiten zu krönen. “Ich versuche, so viele Punkte wie möglich zu holen”, sagte der Silberpfeil-Pilot.

Selbst der 14 Punkte hinter seinem Bruder liegende Ralf Schumacher hat im WM-Rennen noch nicht resigniert. “Ich werde versuchen, meine Mini-Chance auf den Titel zu erhalten”, erklärte er. Nach seinem schweren Testunfall in Monza vor über einer Woche sei für ihn allerdings das Wichtigste, in Italien “ganz gesund” antreten zu können.

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