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"Schumacher ist unsere Zukunft"

Trotz der Enttäuschungen in diesem Jahr bleibt Michael Schumacher Ferraris große Hoffnung. "Michael ist nicht nur die Gegenwart Ferraris, er ist auch unsere Zukunft", betonte Ferrari-Chef Luca Cordero di Montezemolo.

“Michael muss selbst über seine Zukunft entscheiden, wegen seines Engagements und Talents bleibt er der Beste. Bis Sommer wird er wissen, was er tun will”, meinte Montezemolo nach Angaben italienischer Medien vom Donnerstag. Der Ferrari-Boss schloss nicht aus, dass der Motorradstar Valentino Rossi zur Formel 1 wechseln wird. “Er wird keine zweitrangige Rolle spielen, sollte er zur F1 wechseln. Sollte er sich entschließen, bei uns mindestens ein paar Monate in Folge zu testen, können wir begreifen, ob er erfolgreich sein wird”, sagte Montezemolo. Der neue Ferrari soll in der zweiten Jänner-Hälfte vorgestellt werden. Die Präsentation wird nach Testfahrten in Fiorano erfolgen, berichtete Montezemolo.

Mosley lästerte über Herstellerfirmen
Kurz vor Weihnachten hat Max Mosley noch einmal mobil gegen die Pläne der Automobil-Konzerne gemacht. Nach der Veröffentlichung der vorgesehenen Sparkus-Regeln für die Rennserie ab 2008 hat der FIA-Präsident gegen die weiter auf eine eigene Rennserie drängenden fünf Hersteller gewettert. “Zwei wollen weiter unbegrenzt Geld ausgeben, zwei wünschen sich eine Kostenreduzierung und einer hängt irgendwo dazwischen. Sie können sich auf nichts einigen”, sagte der Chef des Internationalen Automobil-Verbandes in einem Interview mit der „Frankfurter Allgemeine Zeitung”.

Mit dieser Aussage dürfte der FIA-Chef die Spekulationen um einen möglichen Ausstieg von Renault nach 2006 weiter angeheizt haben. Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug erklärte gegenüber den “Stuttgarter Nachrichten” allerdings, dass von Ausverkauf bei Renault nicht die Rede sein könne, auch wenn Weltmeister Fernando Alonso (ESP) ab 2007 am Steuer eines McLaren-Mercedes sitzen wird. Neben Renault und Mercedes zählen BMW, Toyota und Honda zu den fünf Herstellern, die für mehr Transparenz, bessere Verteilung der Einnahmen und eine größere Attraktivität der Formel 1 für die Zuschauer sorgen wollen. Mit dem nun vorgelegten Regelkatalog, der unter anderem vorsieht, dass ein Jahresbudget von 100 Millionen Dollar ausreichen, der neue 2,4-Liter Motor mit acht Zylindern von 2008 an sogar drei Grand-Prix-Wochenenden halten und die Verwendung kostspieliger Materialien eingeschränkt werden soll, hat die FIA ihre Position im Kampf um die Zukunft der Königsklasse des Motorsports klar gemacht.

Mosley betrachtet die Chancen für eine Alternativ-Meisterschaft der Hersteller-Vereinigung GPMA, die eine Entscheidungsfrist von Seiten der FIA bis zum Ende dieses Jahres gefordert hatte, als unrealistisch. “Schon allein deshalb, weil ein oder zwei der fünf Hersteller bis 2008 vielleicht gar nicht mehr an Bord sein werden”, sagte der Brite. Die Hersteller seien wegen ihrer Uneinigkeit nicht in der Lage gewesen, eigene Regelvorschläge vorzulegen, behauptete Mosley. Sein Katalog sieht auch einen Heckflügeln für mehr Überholmanöver und die Wiedereinführung profilloser Slicks vor. Um finanzkräftigeren Teams diesen Vorteil zu nehmen, sollen laut FIA-Regeln auch effektive Erfindungen eines Rennstalls wieder verboten werden, wenn sie für die anderen Teams zu hohe Kosten erzeugen.

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