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Schulranking gefordert: NEOS setzen auf Bildung

NEOS-Chefin Meinl-Reisinger "will kein Kind zurücklassen".
NEOS-Chefin Meinl-Reisinger "will kein Kind zurücklassen". ©APA/GEORG HOCHMUTH
Im Wahlkampf-Finish setzen die NEOS noch einmal auf Bildungspolitik. Sie fordern ein Ranking der besten und schlechtesten 500 Schulen.

Die NEOS setzen im Wahlkampf-Finish auf die Bildungspolitik. In einem der APA vorliegenden Papier werben sie für eine "London Challenge", die gemäß dem Vorbild der britischen Hauptstadt Brennpunktschulen Verbesserungen bringen soll. Dazu soll es ein Ranking der besten und schlechtesten 500 Schulen geben. Bessert sich ein Standort nicht, könnten Lehrer gefeuert und die Schule geschlossen werden.

NEOS: "Wir lassen kein Kind zurück"

Für NEOS-Obfrau Beate Meinl-Reisinger muss der Anspruch lauten: "Wir lassen kein Kind zurück". Das heiße aber auch, einen besonderen Fokus auf sogenannte Brennpunktschulen zu haben: "Machen wir es wie London - und rufen wir eine 'Österreich Challenge' ins Leben." Das bedeute, die besten Pädagogen in Brennpunktschulen zu schicken, ihnen klare Ziele zu geben und dann den Erfolg zu messen.

Eine individuelle Bewertung sei auch im Interesse der Lehrer, glaubt Meinl-Reisinger. Es mache derzeit nämlich keinen Unterschied, ob man sich engagiere oder nicht. Das sei zu ändern.

Bund soll die 500 schlechtesten und besten Schulen identifizieren

Konkret sieht das Konzept der NEOS vor, dass der Bund die 500 schlechtesten und besten Schulen identifiziere und dann diese Ergebnisse auch veröffentliche. Gemeinsam mit Experten sollten in der Folge individuelle Pläne für die betroffenen Schulen entwickelt werden. Für die Lehrer an den Standorten soll es entsprechende Fortbildung geben, entlastet werden sollen sie durch zusätzliches Lehr- und Unterstützungspersonal sowie durch Partnerschaft mit einer der Vorbild-Schulen. Dazu sind ausreichende finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen.

Alle Schulen sollen auch jährliche Berichte veröffentlichen, aus denen die Ergebnisse bei Zentralmatura und Standardtestungen abzulesen sind. Werden die Qualitätsziele nicht erreicht, soll es in Ausnahmefällen Konsequenzen durch die Bildungsbehörde geben können. Vorgeschlagen wird hier etwa die Kündigung von Lehrern, ein Austausch der Direktion oder im Extremfall sogar eine Schließung der Schule.

(APA/Red)

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