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Schule am Wiener Kinkplatz wird anderweitig genutzt

Durch die Glasfassade heizt sich die Schule am Kinkplatz ordentlich auf.
Durch die Glasfassade heizt sich die Schule am Kinkplatz ordentlich auf. ©APA-Photo: KÜNSTLERHAUS/PR
Das Schulgebäude am Kinkplatz in Wien-Penzing wird künftig nicht mehr als Schule genutzt: Die Entscheidung ist nun auf Grundlage einer umfassende Untersuchung des sanierungsbedürftigen Gebäudes gefallen

Die Schule war Teil des Schulbauprogramms 2000 der Stadt Wien. In den letzten Jahren sind aber immer wieder Probleme für Schüler und Lehrer aufgetreten - unter anderem eine starke Erwärmung im Sommer, eine äußerst unangenehme Akustik und regelmäßige Wassereintritte. Auch die Erhaltung des Gebäudes - die in die Kompetenzen des Bezirks fällt - hat immer höhere Kosten verursacht. Die Klassen der beiden Kinkplatz-Mittelschulen wurden bereits vor einiger Zeit in einem temporären Ersatzbau in der Toricelligasse untergebracht.

"Die nun vorliegenden Ergebnisse zeigen, dass ein schulischer Alltag erst wieder nach einer Generalsanierung des Gebäudes möglich wäre, was Kosten von über 55 Mio Euro verursachen würde", betont Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky. "Als für die Wiener Schulen zuständiger Stadtrat kann ich eine derart kostenintensive Sanierung trotz der baukulturellen Bedeutung des Gebäudes nicht verantworten." Deshalb habe sich die Stadt entschlossen, das Gebäude nicht mehr als Schule zu nutzen.

Schulerweiterung in der Linzerstraße

Der Platzbedarf kann durch eine Schulerweiterung (Linzerstraße 232) und den neuen Bildungscampus Wien West abgedeckt werden. In Ergänzung soll die bestehende Berufsschule in der Goldschlagstraße mittelfristig als allgemein bildende Pflichtschule genutzt werden.

Für das Gebäude am Kinkplatz wird nun in einem ersten Schritt stadtintern nach neuen Nutzungsmöglichkeiten gesucht. Es sei klar, dass die Stadt Wien als Eigentümerin des Gebäudes eine baukulturelle Verantwortung trage: "Als Mitglied der Stadtregierung werde ich mich auch dafür einsetzen, dass das Gebäude auch zukünftig mit der notwendigen Sensibilität behandelt wird", so Czernohorszky abschließend

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