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Schulbibliothek auf neuestem Stand

Die Bibliothek der Mittelschule Rheindorf ist nun mit dem öffentlichen Bibliothekswesen in Lustenau verknüpft.
Die Bibliothek der Mittelschule Rheindorf ist nun mit dem öffentlichen Bibliothekswesen in Lustenau verknüpft. ©bvs
Die Mittelschule Rheindorf hat ihre Bibliothekssoftware erneuert und ist nun mit dem Gemeindebibliothekswesen verknüpft.
Schulbibliothek auf neuestem Stand

Lustenau Rund 5000 Medien beherbergt die Schulbibliothek der Mittelschule Rheindorf. 50.000 sind in der öffentlichen Bibliothek vor Ort und online in der Mediathek Vorarlberg gelistet. Die beiden Bibliotheken sind nun mittels der neuen Bibliothekssoftware „Koha“ miteinander verknüpft. Die Schüler der Mittelschule profitieren von übersichtlich aufgelisteten Medien und können erste Erfahrungen bei der digitalen Ausleihe sammeln. „Unsere Schüler können von zu Hause Bücher suchen, vormerken und verlängern. Sie entdecken, wo sich die gesuchten Bücher befinden und können sie selbstständig ausleihen“, erklärt Lehrerin und Verantwortliche der Schulbücherei Christine Hopfner. „Auch die Möglichkeit in der Mediathek Vorarlberg zu suchen, eröffnet den Schülern neue Möglichkeiten“, erklärt die Leiterin der öffentlichen Bibliothek Alexandra Jank.

Modernisierung

Lehrerin Christine Hopfner leitet und pflegt die Schulbücherei mit großer Sorgfalt. Um auch in der Schule auf dem neuesten Stand zu sein, hat sie die Modernisierung der Bücherei in die Hand genommen. „Wir hatten ein Programm, das lokal auf dem Computer abgespeichert war. Das war unübersichtlich und kostenaufwändig“, erklärte sie. Mehrere Monate hat sie recherchiert und sich verschiedene Ausleihsoftwares angeschaut. Hopfner, die selbst ausgebildete Bibliothekarin ist, hat sich mit der Gemeinde Lustenau und der Leiterin der Bibliothek Lustenaus Alexandra Jank auf die Bibliothekssoftware „Koha“ geeinigt. „Wir sind gemeinsam mit der Mittelschule Rheindorf auf die neue Software umgestiegen“, erklärt Alexandra Jank. „Verwaltungstechnisch bietet der Zusammenschluss eine enorme Erleichterung“, weiß sie.

Kinder brauchen Lesefutter

„Lesen ist wichtig. Ich versuche den Schülern meine Begeisterung dafür weiterzugeben“, sagt Hopfner. Erst wenn man ein guter Leser oder eine gute Leserin ist, kann man sich voll und ganz auf die Phantasiewelt einlassen. „Dann verschmilzt man mit der Geschichte. Das ist besser als Kino“, erzählt sie mit einem Lächeln. Und beim Lesen ist es wie bei allem anderen: Damit man besser wird, muss man es regelmäßig tun. Anreize fürs Lesen schafft Hopfner mit ihren Kollegen während des ganzen Jahres. Jährlich findet unter anderem die Leserally statt, bei dem die einzelnen Schulklassen Punkte sammeln können. „Beim Schulfest wird die Gewinnerklasse bekannt gegeben. Auf die Sieger wartet ein 400-Euro-Gutschein, den sie als Klasse für einen Ausflug einlösen können“, erzählt sie.

Schüler schnuppern in Bibliothekswesen

„Die Schüler dürfen auch in der Bibliothek mithelfen“, so Hopfner. Ab der zweiten Klasse können sie eine Art „Bibliothekarslehre“ in der Schule absolvieren. Vier Kinder pro Jahrgang helfen mit, putzen Bücher, räumen sie wieder ein und lernen, was alles in einer Bücherei gemacht werden muss. „Ab der dritten Klasse erhalten sie einen eigenen Bibliothekarszugang zum System und dürfen gemeinsam mit den Viertklässlern Bücher ausgeben und am Computer erfassen“, so Hopfner. Das Interesse der Schüler am Lesen ist groß. „Wenn ich neue Bücher bestellt habe, kommen schon die ersten und wollen einen Blick in die Box werfen, um zu sehen, was es Spannendes zu Lesen gibt“, so Hopfner. „Bei den Jugendbüchern sind wir bestens ausgestatte. Es ist mir wichtig, dass wir immer aktuelle Bücher haben.“ Alle Medien werden von der Schule ausschließlich im Lustenauer Fachhandel bezogen. bvs

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