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Schulbau in Rekordzeit

Die Schüler freuen sich mit ihrer Lehrerin über die neue, helle Schule.
Die Schüler freuen sich mit ihrer Lehrerin über die neue, helle Schule. ©Hellrigl
Volksschule Mäder

Neue Volksschule in Mäder wurde nach einer neunmonatigen Bauzeit bezogen

Mäder. Auch wenn es sich vor zwei Wochen niemand so recht vorstellen konnte, am Morgen des 3. Novembers nahmen die Volksschüler in Mäder ihre neue Schule in Beschlag. Um dies zu ermöglichen, musste allerdings der unter Martin Stark arbeitende Putztrupp eine Nachtschicht einschalten. “Mit knapp neun Monaten Bauzeit wurde hier der schnellste Schulbau Vorarlbergs realisiert”, meint Bürgermeister Rainer Siegele. Bis nachts um zwei Uhr hatten die letzten Arbeiter noch zu tun. Doch das Resultat kann sich absolut sehen lassen. Die Volksschüler(innen) und ihre Lehrer(innen) freuen sich über ein modernes Schulgebäude mit heimeligem Flair. Mit zwölf Klassen – neun werden derzeit beansprucht – und den entsprechenden Nebenräumen ist für die Zukunft vorgesorgt.

Lichtdurchflutet

Große Glasfronten und die helle Einrichtung in Birkensperrholz sorgen für ein freundliches Ambiente. Die Klassenzimmer sind südseitig angeordnet und jeweils zwei können mittels einer Tür für Projektarbeiten miteinander verbunden werden. Die moderne Inneneinrichtung umfasst auch die Ausstattung einiger Klassenzimmer mit Activ-Boards, also interaktiven Schultafeln. Nach den Plänen von Architekt Markus Thurnher wurde die Schule mit einem Kostenaufwand von 4,8 Millionen Euro (exklusiv Einrichtung und Außenanlage) in ökologischer Bauweise und in Passivhausstandard errichtet. “Jede Firma musste eine Liste der eingesetzten Baumaterialien vorweisen, um sie auf den ökologischen Aspekt hin zu überprüfen”, informiert Bürgermeister Siegele.

Gute Raumluft

Das Wohlbefinden der Schüler unterstützt aber nicht nur ökologisches Baumaterial, sondern auch eine kontrollierte Be- und Entlüftung. Die hervorragende Luftqualität dieses Systems hat sich bereits bei der Öko-Mittelschule mit einer erhöhten Konzentrationsfähigkeit der Schüler bewährt. Ein eingebauter Filter ermöglicht zudem Pollenallergikern ein stressfreies Lernen.
Und auch aus energetischer Sicht punktet die neue Schule. Obwohl sich der umbaute Raum mehr als verdoppelt hat, sind hinkünftig statt 113 Raummeter Hackschnitzel nur mehr 18 pro Winter nötig. Umgelegt auf Öl stehen einem Verbrauch von 9.100 Liter nach dem Umbau 1.400 Liter gegenüber. Montiert wird auf dem Dach nun noch eine 200 m² große Fotovoltaikanlage und im Sommer wird die Außenanlage in Angriff genommen.

Factbox:
Spatenstich: 8. Februar 2010
Bauzeit neun Monate
Kosten: 4,8 Mio. Euro
Größe: 12 Klassen mit Nebenräumen
Fotovoltaikanlage: 200 m²

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