Wenn am Dienstag nach den Herbstferien wieder die Schule beginnt, bleibt die Corona-Ampel für die Schulen in acht Bundesländern auf "gelb", Tirol prüft derzeit noch. Das teilte das Bildungsministerium am Freitag der APA mit. Die Entscheidung fußt auf den Empfehlungen der Ampel-Kommission für den Bildungsbereich und den entsprechenden Wünschen der Länder. Im Bildungsministerium werden aber zusätzliche Präventionsmaßnahmen für den außerschulischen Bereich überlegt.
Allgemein hat die Ampel-Kommission am Donnerstag beschlossen, dass das gesamte Bundesgebiet auf "rot" geschaltet wird. Zudem werden alle Bundesländer "rot", Ausnahme ist nur Kärnten, das auf "orange" gestellt wird. Die Ampelfarbe für die Schulen ist ja bereits seit einiger Zeit von der allgemeinen Ampelschaltung entkoppelt.
Gelbe Ampel: Keine Änderungen in Schulen
Für das Gros der Länder bedeutet die Ampelfarbe "gelb" keine Veränderung gegenüber der Woche vor den Herbstferien. Nur in Salzburg und Tirol waren einige Bezirke "orange". In Salzburg wird hier nun wieder zurück auf "gelb" geschalten, in Tirol steht eine Entscheidung noch aus.
Bei "gelb" muss außerhalb der Klassen ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden. Schulfremde Personen müssen im gesamten Schulgebäude eine Maske tragen. Sport soll grundsätzlich nur im Freien ausgeübt werden, für die Turnhallen gibt es Auflagen wie kleine Gruppen, Belüftung und kurze Kontaktzeiten bei Übungen. Gesungen wird nur im Freien oder mit Mund-Nasen-Schutz.
Im Bildungsministerium werden zusätzliche Präventionsmaßnahmen für den schul-externen Bereich geprüft. Das betrifft etwa Schulveranstaltungen oder den Aufenthalt schulfremder Personen an den Schulen. Details dazu sollen in den nächsten Tagen klar sein. Ausflüge einzelner Klassen in den Park oder Ähnliches sollen aber weiter möglich sein, betonte man im Ministerium.
NEOS pochen auf offene Schulen
Die NEOS fordern, dass Schulen und Kindergärten auch bei einem weiteren Lockdown geöffnet bleiben. "Das Ziel der Maßnahmen muss nicht nur die Aufrechterhaltung der Gesundheitsversorgung sein, sondern muss auch die Bildung und Betreuung unserer Kinder im Fokus haben", sagte NEOS-Bildungssprecherin Martina Künsberg Sarre am Freitag. Österreich müsse hier dem deutschen Beispiel folgen und Bildungseinrichtungen geöffnet halten, forderte sie in einer Aussendung.
(APA/red)