Hinter den zahlreichen Fällen um die mysteriösen “Schüsse”, die auf fahrende Autos auf der A22 (Donauuferautobahn) in Niederösterreich abgegeben wurden, dürfte tatsächlich ein Heckenschütze stecken. Ein Ermittler der Autobahnpolizei Stockerau (Bezirk Korneuburg) bestätigte am Donnerstag Medienberichte dazu.
Das ergab die Untersuchung
Wie er angab, wurden bei 17 von 25 kriminaltechnisch untersuchten Fahrzeugen typische Steinschläge nachgewiesen, aber in acht Fällen wurden die Scheiben durch Projektile beschädigt. Aus “kriminaltaktischen Gründen” könne er derzeit nicht mehr sagen, betonte der Beamte. Man warte auch noch auf den Abschlussbericht, der nach einer weiteren Pkw-Überprüfung nächste Woche erwartet werde. Die Ermittlungen laufen weiter.
Nach ersten “Schüssen” im Jahr 2011 – damals in der Nähe von Stockerau – waren in jüngster Vergangenheit weitere Zwischenfälle bekannt geworden, die sich in Fahrtrichtung Korneuburg zwischen der Stadtgrenze Wien-Strebersdorf bis Langenzersdorf ereigneten.
Schüsse auf der A22 mit Luftdruckgewehr?
Die Ermittler gingen davon aus, dass wenn, dann eine Art Luftdruckgewehr verwendet wurde, da alle anderen Waffen zu “stark” wären und “richtige Durchschüsse” verursacht oder gar Verletzte gefordert hätten. Laut “Kronen Zeitung” könnte der unbekannte Täter eventuell auch eine “speziell präparierte Gaspistole mit geringer Durchschlagskraft” verwendet haben. Die Polizei erhoffe sich Hinweise von Autofahrern, so der “ORF NÖ” zu den Vorfällen auf der A22.
(apa/red)